Geschichte

Am 05. April 1930 fand in der Gastwirtschaft von Frau Angermüller (der heutige Landgasthof „Zur Angermühle“) die Gründungsversammlung des Turn- und Sportvereins Bellersheim statt. Einberufen wurde sie von dem verstorbenen Ehrenvorsitzenden Rudolf Sack. In einer weiteren Sitzung am 17. April wurde ein provisorischer Vorstand gegründet, der in der 1. Hauptversammlung am 25. April bestätigt wurde. Ihm gehörten folgende Personen an:

1. Vorsitzender Rudolf Sack
2. Vorsitzender Adolf Jung
Schriftwart Rudolf Bornmann
Rechner Otto Emmel
1. Beisitzer Hugo Neusel
2. Beisitzer Wilhelm Brink
3. Beisitzer Friedrich Schwalm
4. Beisitzer Bürgermeister Friedrich Müller

Zum Zweck des Vereins wurde „die Pflege und Ausbildung des Körpers, sowie die Erziehung des Geistes nach dem Vorbild des Friedrich Ludwig Jahn“ bestimmt. Im gleichen Jahr wurde „Frisch Auf“ als Name des Sportvereins festgelegt. Durch eine Sammlung im Ort, einem Zuschuss der Gemeinde und einer Spende der Brauerei konnten schon im ersten Jahr 1 Reck, 2 Matten, 2 Sprungbretter, 1 Pferd und 1 Barren angeschafft werden, wobei der Barren von der Fürstlichen Rentenkammer Braunfels gestiftet wurde. Schon am ersten Pfingsttag schaffte es der noch junge Verein, sich bei einem Schauturnen zu präsentieren. Durch einen weiteren Werbeabend im November wurde das erste Jahr mit einem Guthaben von 189,40 RM abgeschlossen. Der Verein hatte 37 aktive und 54 passive Mitglieder.

Spielmannszug

Noch im gleichen Jahr wurde ein Spielmannszug gegründet. Dieser bestand zunächst aus 3 Trommlern und 5 Pfeifern. Die Musiker wurden in Berstadt ausgebildet.


Ernst Scheld, Karl Kopf, Rudolf Müller, Ewald Vogt, Otto Kappeller, Richard Kempf,
Alfred Brink, Paul Emmel, Adolf Jakobi

Das Geräte- und Bodenturnen fand im Saal der Gastwirtschaft Angermüller statt, der Schulplatz diente bis ins Jahr 1934 als Turnplatz im Freien. Dann wurde dem Verein vom Hofgut Kammer die obere Viehweide zur Verfügung gestellt, aus der später der Sportplatz entstand.
Die Turner nahmen mit großen Erfolgen an verschiedenen Veranstaltungen teil. Auch im Langlauf konnte der Verein erfolgreiche Sportler stellen. Bei den Gaumeisterschaften in Nieder Florstadt wurde Adolf Jung Gaumeister im 5000-m-Lauf. Auch Otto Kappeller und Hans Eigenbrod konnten bei Langläufen vordere Plätze belegen.

         
Adolf Jung            Hans Eigenbrod          Otto Kappeller

1939, das Jahr des Kriegsausbruchs, wurde zum bis dahin erfolgreichsten Jahr des Vereins. Beim Hoherodskopfbergfest kehrten von 11 Teilnehmern 10 als Sieger heim, beim Unterkreisturnfest in Holzheim waren es von 13 Teilnehmern 12 Sieger. Auch zum Deutschen Turnfest nach Breslau entsandte der Verein in diesem Jahr mit Ernst Brink und Otto Schneider zwei Teilnehmer.

Durch den Ausbruch des Krieges ruhte das Vereinsleben dann für fast 7 Jahre. Auch in den Reihen des Vereins wurden tiefe Wunden geschlagen. 18 aktive und 4 passive Mitglieder kehrten aus dem Krieg nicht mehr heim.

Gründung der Fußball- und Damenhandballabteilung

Im Frühjahr 1946 wurden eine Fußball- und eine Damen-Handballabteilung gegründet. Die offizielle Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit erfolgte dann mit der Generalversammlung am 29. August 1946. Neuer 1. Vorsitzender wurde in dieser Sitzung Werner Angermüller. Rudolf Sack blieb als beratendes Mitglied Teil des Vorstandes. 1. Spielausschussvorsitzender und Trainer wurde Helmut Studenroth, Abteilungsleiter Fußball wurde Fritz Schwalm. Für den Damen-Handball war Paul Mosler verantwortlich. Er übernahm gleichzeitig auch das Training.

Damenhandball

Am 28. Juli 1946 spielte der Deutsche Frauen-Handballmeister Eintracht Frankfurt zum ersten Mal in Bellersheim gegen unsere Mannschaft. Vor der riesigen Kulisse von 1200 Zuschauern gab es zwar mit 2:13 eine deutliche Niederlage, doch konnten die Damen um die laut Sport Presse „überragende“ Torfrau Gretel Koch und die Verteidigung um Ilse Isterling gegen die technisch überlegenen Frankfurterinnen überzeugen.

In den ersten beiden Verbandsrunden verloren die Bellersheimerinnen kein Spiel. 1947 wurde die Mannschaft mit 48:8 Toren und 16:0 Punkten überlegen Meister der Bezirksklasse. Erst am 27.04.1947 im Endspiel um die Kreismeisterschaft mussten sie sich dem MTV Gießen mit 2:4 geschlagen geben.
In einem weiteren Spiel gegen Eintracht Frankfurt im Mai 1947 waren unsere Spielerinnen „ein jederzeit achtbarer Gegner“, sie gingen zwischenzeitlich mit 3:2 in Führung, verloren aber schließlich doch mit 8:14.
Ein Spiel gegen die zweite Mannschaft der Frankfurterinnen beim „Tag der Eintracht“ im Frankfurter Stadion gewannen unsere Damen im gleichen Jahr sogar recht deutlich mit 4:1.
1948 erreichten die Damen das Endspiel um die Bezirksklassenmeisterschaft, das sie durch drei frühe Tore des VfL Marburg unglücklich mit 2:3 verloren. Margot Horst warf in diesem Jahr 48 Tore, Emmi Müller und Lydia Kälberer trafen je 24 Mal.

Der Erfolg der drei Mannschaften zog seine Kreise auch auf Funktionärsebene. So wurde 1948 Ilse Isterling zur Kreisobfrau für Damenhandball im Sportkreis Gießen ernannt, Paul Mosler wurde Lehrwart der Kreisauswahl. Diese trat im Jahr 1948 mit 7 Spielerinnen des TSV an!


Hinten: Trainer Paul Mosler, 1. Vorsitzender Werner Angermüller
2. Reihe: Gertrud Hofmann, Emmi Müller, Emmi Ruhl,
3. Reihe: Irene Wolf, Gertrud Kammer, Margot Horst
Vorne: Gretel Koch, Erna Bopp, Anni Ostarek

Am 06. Juni 1948 fand in Bellersheim ein Lehrgang für Spitzenspielerinnen im Frauenhandball zur Aufstellung einer Hessenauswahl statt. Vom TSV Bellersheim nahmen Erna Bopp als Torfrau sowie Gertrud Kammer in der Verteidigung und Emmi Müller im Sturm teil. Zum Abschluss des Lehrgangs gewann die Auswahl ein Spiel gegen den TSV Bellersheim mit 5:3.

Im Spiel gegen die Auswahl von Baden Württemberg in Stuttgart verlor die mit den drei Spielerinnen aus Bellersheim vertretene Hessenauswahl zwar recht deutlich mit 1:6, allerdings konnten die starken Spielerinnen der Eintracht Frankfurt an diesem Auswahlspiel nicht teilnehmen.

1949 konnten die Damen den Sieg in der Bezirkspokalrunde erringen. In einem weiteren Spiel um den Landespokal unterlag man der Eintracht Frankfurt mit 1:4 und schied damit aus.
Erneut war der TSV Ausrichter des Lehrgangs für hessische Spitzenspielerinnen. Mit Erna Bopp als Torfrau und Margot Horst als Linksaußen stellte der Verein zudem wieder tragende Stützen der Auswahlmannschaft.

Durch die großen Erfolge und die damit verbundenen weiten Fahrten zu den Spielen nach Dillenburg, Frankfurt, Marburg oder Haiger wurden für den Verein die finanziellen Belastungen zu hoch, so dass der Spielbetrieb im Jahr 1949 leider eingestellt werden musste.
Zu verdanken sind diese großen Erfolge neben den Spielerinnen zum großen Teil dem Trainer und Abteilungsleiter Paul Mosler.

    
Margot Horst               Erna Bopp                Paul Mosler

Herbstsportfest

Am 29. September 1946, erst einen Monat nach Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit, fand in Bellersheim das erste Herbstsportfest statt.
Gewonnen wurde das Radrennen vom Deutschen Meister Bruno Roth, Frankfurt.


Bruno Roth

Die verstärkte Fußballmannschaft des TSV gewann gegen den VfB Friedberg mit 3:1. Das Fazit der Presse: „Das Bellersheimer Herbstsportfest kann in jeder Beziehung als gelungen bezeichnet werden. Die zahlreichen Zuschauer waren von den Leistungen der Sportler sehr beeindruckt, und es dürfte sich manche Meinung über den „Sport auf dem Lande“ im günstigen Sinne geändert haben.“

Nach dem großen Erfolg fand am 07. September 1947 das zweite Herbstsportfest statt. Auch hier stand das Radrennen um den „Großen Preis von Oberhessen“, an dem die Elite von Süd- und Westdeutschland beteiligt war, im Mittelpunkt.

„Der neue Sport“ berichtete: „Klein Olympia in Bellersheim. Wir hatten erfreulicherweise schon öfter Gelegenheit, dies festzustellen. Der TSV Bellersheim hat seine Aufgabe gut gelöst. […] Das Radrennen gewann Ernst Linnemann, Frankfurt, überlegen vor Westdeutschlands Vertretung.“


Ernst Linnemann

Fußball

Die Fußballabteilung hatte einen weit schwierigeren Start als die Handballerinnen. Das erste Spiel gegen den TSV Villingen wurde mit 0:17 verloren. Auch das zweite Spiel gegen den TSV Utphe war nicht viel erfolgreicher. Immerhin schoss in diesem Spiel Ludwig Schwalm das erste Tor in der Geschichte des TSV zur 1:15 Niederlage.

Dies waren die Männer der ersten Stunde:
Werner Angermüller, Paul Becker, Erhard Börger, Karl Göschka, Karl Isterling, Hans Kehling, Karl Leuschner, Paul Leuschner, Theo Matthiae, Gerd Mollenhauer, Theo Rombach, Erwin Sames, Artur Scheld, Helmut Scheld, Gustav Schmidt, Herbert Schwalm, Ludwig Schwalm, Otto Wahl, Kurt Witasch und als ältester Spieler mit 46 Jahren Friedrich Schwalm.

Die Leistungen der Fußballer steigerten sich schnell. Im Herbst 1946 startete der Verein in die erste Verbandsrunde, die mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis auf dem dritten von fünf Plätzen abgeschlossen wurde.

Die ersten Ehrenmitglieder des Vereins wurden am 19. Mai 1947 Rudolf Sack und Friedrich Schwalm.
Am 03. Februar 1949 wurde Rudolf Sack neuer (alter) 1. Vorsitzender, weil Werner Angermüller aufgrund seiner Schiedsrichtertätigkeit sein Amt zur Verfügung stellte.

Im Jahr 1949 macht im Jugendfußball ein Spieler erstmals auf sich aufmerksam, über den als Spieler und Funktionär des TSV noch sehr viel zu berichten sein wird: Walter Diehl schießt in dieser Runde als 14-jähriger 40 von 87 Toren. Ein Jahr später trifft er erneut 33 mal ins Schwarze.


Stehend: Hermann Abel, Nikolaus Schmit, Heinrich Leuschner, Kurt Bopp, Stefan Rauh,
Rudi Fürst, Friedrich Schwalm, Rudolf Sack; 

Kniend
 : Otto Wahl, Fred Heger, Werner Paul, Josef Seitz, Arthur Kopf; Liegend: Hans Gunkel


Erfolgreichster Torschütze der Fußballer im Jahr 1950 wurde Nikolaus Schmit mit 25 Treffern.

Am 05. und 06. August 1950 wird das 20-jährige Jubiläum mit einer Feier mit Tanz und einem Fußballturnier gefeiert. In diesem Jahr wird Arthur Bopp, der schon vor dem Kriegsausbruch kurzzeitig im Vorstand tätig war, neuer zweiter Vorsitzender.

Eingliederung des Radfahrervereins „Frohsinn“

1950 wird der Turnbetrieb wieder aufgenommen.

Im Februar 1951 erfolgte die Eingliederung des Radfahrervereins „Frohsinn“ Bellersheim, der schon 1913 gegründet wurde. Auch die (Wieder-) Gründung des Spielmannszuges im Jahr 1953 trug zur Belebung des Vereinslebens bei.

So findet an Weihnachten 1953 der erste Theaterabend statt und 1954 halten die „Narren“ Einzug: der erste Maskenball wird im Saale Angermüller gefeiert. Diese beiden Veranstaltungen sollten sich in den folgenden Jahren zu einem festen Bestandteil des Bellersheimer Kalenders etablieren. Überhaupt: seit seiner Gründung hat der TSV Bellersheim nicht nur im sportlichen Bereich von sich reden gemacht: die kulturellen Aktivitäten, die der Verein in frühen Jahren initiierte, werden zum Teil heute noch aufrecht gehalten.

1953 wird das 40-jährige Jubiläum der Radsportabteilung gefeiert. Das Radrennen „Rund um Bellersheim“, das einmal jährlich stattfindet, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Radfahrer sind überaus erfolgreich. So stellen sie bei den Meisterschaften des Oberhessischen Radfahrerbundes mit den 4’er und 6’er Reigen der Damen, Inge Seip im Einer und Georg Müller in den Jahren 1953 bis 1956 mehrfach die Bundesmeister. Eine Krise im Oberhessischen Radfahrerbund führt dazu, dass keine Veranstaltungen mehr stattfinden und die Radfahrerabteilung ab 1957, ebenso wie die Turnabteilung, ruhen.

Die Gemeindepumpstation wird 1956 in einen Umkleide- und Waschraum umgebaut.


Der erfolgreiche 6’er Reigen:
Dagmar Gundelach, Else Jochem, Doris Kammer, Inge Scholz, Emmi Schreiner, Gerlind Kammer


Hintere Reihe (bei der Fahne): Adolf Jakobi, Hans Scheld, Alfred Brink
Mittlere Reihe: Gerhard Schäfer, Gerlind Kammer, Christa Weckmann, Isolde Knobloch, Waltraud Horst,
Gerlind Otto, Liesel Bopp, Else Jochem, Rotraud Isterling, Willi Beuler, Horst Jüngel, Herbert Göbel,
Wilfried Müller, Walter Sames, Günther Emmel, Paul Scheld, Heinz Hofmann, Werner Fuchs
Vordere Reihe: Dagmar Gundelach, Elies Stingl, Ursula Göbel, Rita Pisarek, Harald Anderle, Adolf Kronhöfer, Karl-Heinz Otto, Karl-Heinz Weil, Heinz Horst
Liegend: Peter Schreiner

Die erste Fußballmannschaft erreicht im Jahr 1956 die Herbstmeisterschaft. Bei allen Spielen wirkte Nikolaus Schmit mit, 24 Tore erzielte Walter Diehl und wurde damit erfolgreichster Torschütze.


Werner Paul, Reinhard Steuernagel, Herbert Hennrich, Erhard Liehr, Kurt Seip, Werner Hau, Walter Schäfer,
Adolf Hennrich, Walter Diehl, Arthur Jung, Nikolaus Schmit


Am 18. Februar 1956 wird Walter Seip zum Rechner gewählt. Er bekleidet diese Funktion bis in das Jahr 1986.

Rudolf Sack wird in dieser Versammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Aus gesundheitlichen Gründen muss Rudolf Sack jedoch im Dezember 1958 sein Amt als 1. Vorsitzender niederlegen. Sein Nachfolger wird Kurt Angermüller.

1. Spielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen

Am 04. Juni 1957 findet eine konstituierende Sitzung mit Vertretern des SKV Obbornhofen statt, in der zum ersten Mal eine Spielgemeinschaft der ersten Fußballmannschaften gegründet wurde. Deren 1. Vorsitzender wurde Heinz Angermüller. Sie stand allerdings schon nach nur einem halben Jahr aufgrund mangelnder Disziplin kurz vor dem Aus. Die Mannschaft raufte sich noch einmal zusammen und schaffte mit letzter Kraft den Klassenerhalt. Ein Jahr später, am 02. Juni 1959 wurde die SG dann doch wieder aufgelöst. Der TSV machte einen Neubeginn in der B-Klasse.

Das 30-jährige Jubiläum wird am 25. und 26. Juni 1960 gefeiert. Der SSV Heilsberg gewinnt das Pokalturnier, die erste Mannschaft spielt gegen die Amateure der Eintracht Frankfurt, und die passiven Mitglieder des TSV spielen gegen eine Auswahl des Gesangvereins.
Zu einer erfolgreichen Veranstaltung entfaltet sich Anfang der 60’er Jahre der Rosenmontagsball, der zu Beginn von Büttenrednern des HCV Hungen unterstützt wird.

Rund um das Gelände des Sportplatzes werden 1961 Pappeln gepflanzt, außerdem werden Lampen montiert, um auch ein Trainieren im Dunkeln zu ermöglichen. 1963 werden die Umkleideräume endgültig fertig gestellt.

Am 12. Januar 1963 wird Nikolaus Schmit zum Fußballobmann und Walter Diehl zur Unterstützung von Jugendleiter Friedrich Schwalm in den Vorstand gewählt. Auf Vorschlag von Walter Diehl findet am 22. Dezember 1963 die erste Weihnachtsfeier des TSV statt. Allerdings gibt es gleich eine Panne: die Geschenke, die den Spielern überreicht werden sollten, waren nicht rechtzeitig eingetroffen.

Nikolaus Schmit löst am 18. Januar 1964 Kurt Angermüller als 1. Vorsitzenden ab.

Ab 1965 wird am Faschingsdienstag zusätzlich ein Kindermaskenball veranstaltet.

Meisterschaft 1965/1966

Nach eher durchwachsenen Leistungen in der B-Klasse erreicht die Mannschaft im Spieljahr 1965/1966 pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung die Meisterschaft und den Aufstieg in die A-Klasse durch einen 6:5 Sieg im Entscheidungsspiel gegen den SV Ettingshausen. Die Spielrunde wurde mit 80:38 Toren und 42:8 Punkten abgeschlossen. Bei allen Spielen wirkten Walter Diehl und Adolf Hennrich mit, 16 Tore schoss Günther Kälberer und wurde damit erfolgreichster Torschütze. Besonders erwähnenswert ist, dass die Mannschaft auch den Fairnesspokal erhielt.

Hinten: Dieter Ulmann, Ehrenfried Ponier, Günther Angermüller, Horst Kälberer, Adolf Hennrich
Mitte: Walter Diehl, Günther Kälberer, Roland Henkel
Vorne: Hermann Veith, Werner Horst, Gerhard Kempf

Leider konnte sich die Mannschaft in der starken A-Klasse nicht behaupten und musste im darauf folgenden Jahr wieder den Gang in die B-Klasse antreten.

Meisterschaft 1969/1970

Nach zwei Jahren mit guten Leistungen (3. Platz 1967/1968 und 4. Platz 1968/1969) in der B-Klasse konnte im Spieljahr 1969/1970 mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren erneut die Meisterschaft errungen werden. In dieser Saison wurde Edmund Bommersheim vom SKV Obbornhofen mit dem Konditionstraining der Mannschaft betraut. Wieder konnte der Aufstieg im Jubiläumsjahr geschafft werden, denn der TSV feierte in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Auch die zweite Mannschaft wurde Meister ihrer Klasse. Sie verlor in diesem Jahr kein Spiel!

Hinten: Gerhard Kopf, Horst Deisinger, Horst Kälberer, Wolfgang Kempf, Klaus Angermüller, Dieter Kopf
Mitte: Rudi Matthiae, Roland Henkel, Werner Scheld, Günther Angermüller
Vorne: Günther Kälberer, Winfried Kalus, Udo Fischer

1. Kirmes

Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden Nikolaus Schmit wurde 1970 zum ersten Mal eine Kirmes gefeiert. Im Folgejahr beteiligten sich die anderen Ortsvereine an der Ausrichtung der Kirmes.

Zum 25-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung vom 25. bis 27. Juni 1971 wurde die neue Flutlichtanlage eingeweiht. Zu diesem Jubiläum erschien auch erstmals ein Festbuch, das von Heinz Angermüller erstellt wurde.

Im Herbst 1971 erhielt der Verein die Baugenehmigung für das neue Sportheim.

Die noch heute bestehende Jugendspielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen wurde ebenfalls 1971 gegründet.

Zur Faschingssaison 1972 wurde eine dritte Veranstaltung ins Leben gerufen. Neben dem traditionellen Kappenabend fand im Lokal Abel ein Maskenball statt. Der Kindermaskenball wurde mit der Feuerwehr und dem Gesangverein veranstaltet.

Am 16. Juni 1972 richtete der TSV das erste Hermann-Abel-Gedächtnisturnier aus, das in den Folgejahren bis ins Jahr 1980 regelmäßig stattfand.

Das erste Jahr in der A-Klasse Alsfeld wurde zu einem Kraftakt für die junge Mannschaft, da gleich sechs Spieler ihren Wehrdienst ableisten mussten. Rainer Koch übernahm als Spielertrainer die Mannschaft. Er war im Jahr 1971/1972 auch mit 28 Toren erfolgreichster Torschütze und Garant für die kontinuierliche sportliche Verbesserung der Mannschaft in den folgenden Jahren.
Mit dem Spieljahr 1972/1973 erfolgte der Wechsel in die A-Klasse Gießen. In dieser spielstärkeren Klasse konnte auf Anhieb der dritte Platz erreicht werden.

Im Juni 1973 erfolgte im Rahmen des Hermann-Abel-Gedächtnisturniers die offizielle Einweihung des neuen Sportheims mit einem Freundschaftsspiel gegen FK Pirmasens Amateure, das unsere Mannschaft mit 4:3 gewinnen konnte.
Im Jahr 1975 wurde die Kirmes gemeinsam mit Feuerwehr und Gesangverein erstmals in einem Zelt veranstaltet.

Nach Fertigstellung des Bürgerhauses konnten dort ab 1977 die Faschingsveranstaltungen stattfinden.

Nach sechs Jahren unter Spielertrainer Rainer Koch gab dieser die Verantwortung zum Spieljahr 1976/1977 als Trainer an Rainer Würtz ab, blieb aber weiterhin als Spieler dem TSV erhalten. Ein Jahr später wurde ebenfalls für nur ein Jahr Heiner Roth Spielertrainer, der wiederum zur Saison 1978/1979 von Kurt Schuchmann in gleicher Funktion abgelöst wurde.

Abgelöst wurden am 26.05.1978 nach 14 Jahren auch der 1. Vorsitzende Nikolaus Schmit von Günther Kälberer und nach 28 Jahren als 2. Vorsitzender Arthur Bopp von Karl-Willi Kopf. Dieser bewies ähnlich langen (Vorstands-) Atem und blieb immerhin 24 Jahre 2. Vorsitzender des Vereins.

Geehrt wurde in dieser Versammlung Dieter Kopf: in den vorangegangenen sieben Spieljahren fehlte er nur in einem einzigen Spiel und dürfte damit einen kaum einholbaren Vereinsrekord aufgestellt haben!

Am 24. Mai 1978 wurde die neue Flutlichtanlage mit einem Spiel gegen Hessen Hersfeld (Gruppenliga) eingeweiht.

Eine Jugendgymnastikabteilung wurde 1978 auf Initiative von Dieter Bretthauer gegründet, der sowohl die Abteilungsleitung wie auch die Verantwortung für die Übungsstunden übernahm.

Meisterschaft 1978/1979

Das Spieljahr 1978/1979 wurde zu einem ganz besonders erfolgreichen Jahr: zum einen wurde die D-Jugend Kreismeister, Kreispokalsieger und schließlich sogar Bezirksmeister und zum anderen gelang der ersten Mannschaft nach neun Jahren in der A-Klasse mit 50:14 Punkten und 76:31 Toren der Aufstieg in die Bezirksklasse.


Hinten: Kurt Schuchmann, Horst Kälberer, Manfred Gellert, Hans-Otto Schäfer, Burkhard Walter,
Hubertus Diehl, Dieter Kopf, Rainer Koch
Vorne: Rainer Angermüller, Gerhard Scheld, Rudi Matthiae, Burkhard Mundt, Klaus Angermüller,
Heidwolf Seibel, Werner Scheld, Lothar Döll

Am 05. Januar 1980, kurz vor dem 50-jährigen Jubiläum, wurde Nikolaus Schmit erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt. Erstmals erhält der Vorstand den Auftrag, den Verein in das Vereinsregister eintragen zu lassen.

Die Jugendspielgemeinschaft spielte in dieser Zeit ebenfalls sehr erfolgreich. Im Spieljahr 1980/1981 spielten die A-, B- und C-Jugend in den kreishöchsten Klassen, 1983/1984 stiegen sogar alle Mannschaften in die Leistungsklasse auf.

In den Jahren nach dem Aufstieg in die Bezirksliga schlug sich die Mannschaft recht wacker und erreichte im ersten Jahr den 11. Tabellenplatz. Zur Saison 1980/1981 verließ der Meistertrainer Kurt Schuchmann den Verein. Sein Nachfolger war auch sein Vorgänger: Heiner Roth. Der verabschiedete sich nach wiederum nur einem Jahr mit einem sehr guten 4. Platz.

Zur Saison 1981/1982 wurde Helmut Hainbach neuer Trainer und erreichte den 5. Tabellenplatz. In dieser Saison war die Mannschaft erstmals auch Tabellenführer der Bezirksliga und stellte mit Peter Meusel, der 38 Tore schoß, auch den alles überragenden Torjäger.

Im Jahr 1981 trat der TSV in Verhandlungen mit der Gemeinde, um einen Sportplatzneubau zu erreichen. Hier war sogar ein zusätzlicher Hartplatz im Trieschel im Gespräch.

Am 28. September 1983 begann die Firma Schmidt, Langgöns, mit dem Sportplatzneubau, fertig gestellt war der Platz genau einen Monat später am 28. Oktober. Das erste Spiel fand allerdings erst ein Jahr nach Beginn der Arbeiten statt, am 30. September 1984. Gegner war der TSV Grünberg.

Spiel gegen Eintracht Frankfurt

Die offizielle Einweihung des neuen Sportplatzes fand am 29. Juli 1985 mit einem Spiel gegen Eintracht Frankfurt statt.
Frankfurt spielt in folgender Aufstellung: Hans Gundelach, Norbert Fruck, Alexander Konrad, Karl-Heinz Körbel, Bogdan Kwiecien, Armin Kraaz, Jan Svensson, Thomas Berthold, Uwe Müller, Martin Trieb, Uwe Bühler, Ralf Sievers, Klaus Theis.
Die Auswahlmannschaft spielte mit folgenden Spielern: vom TSV: Klaus Treppmann, Rainer Angermüller, Burkhard Walter, Klaus Angermüller, Dieter Kopf, Gerhard Scheld, Jo Diehl, Andreas Stingl, Stefan Müller, Thomas Jung, Peter Morbe, Arno Röhrich, Thomas Schäfer, Fred Hoppe, Uwe Koch, Klaus Schmit, Matthias Bänsch, Gerhard Messerschmidt;
Die Mannschaft wurde von folgenden Spielern verstärkt: Manfred Eichhöfer, Volker Schwalb (FC Großen Buseck), Louis Ochoa, Jörg Jackl (TSV Hungen), Michael Herbert (SV Inheiden), Peter Meusel (SV Langd), Andreas Kammer (SKV Obbornhofen), Jürgen Geißler (TSV Villingen), Andreas Findt (VfR Lich)
Das Spiel endete mit einer 0:5 Niederlage. Die Tore schossen:
0:1 Kraaz, 0:2 Müller, 0:3 Müller, 0:4 Trieb, 0:5 Bühler


Die Mannschaften vor Spielbeginn


Rainer Angermüller und Karl-Heinz Körbel beim Wimpeltausch

Regina Schäfer übernahm im Dezember 1985 die Gymnastikabteilung von Dieter Bretthauer.

Zur Saison 1984/1985 wurde Horst Vultée neuer Trainer des TSV. Die Saison 1985/1986 wurde dann eine sehr Bittere: Wurden bei bisherigen Jubiläen des TSV zweimal Aufstiege erreicht, so stieg die Mannschaft zum 40-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung aus der Bezirksklasse ab.

Neuer Spielertrainer in der A-Klasse wurde Norbert Heuser, der allerdings nach nur einem halben Jahr aus beruflichen Gründen als Trainer von Rainer Nowakowsky abgelöst wurde. Als Spieler blieb er dem TSV allerdings erhalten. Die Mannschaft erreichte im ersten Jahr in der A-Klasse den 5. Tabellenplatz.

Am 20. Mai 1988 endete die Ära Nikolaus Schmit. Er wurde als 1. Vorsitzender von Uwe Koch abgelöst und zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Zur Saison 1988/1989 wurde Peter Reeb Spielertrainer des TSV. Die Mannschaft spielte in der A-Klasse immer im oberen Tabellendrittel um den Aufstieg mit, schaffte es aber nicht, am Ende einer Saison einen der vorderen Plätze zu belegen.

Am 08. und 09. Juni 1990 wurden dann im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums die Endspiele im Jugend-Kreispokal ausgetragen. Dino Duketis spielte in dieser Zeit als D-Jugendlicher in der Kreisauswahl, entschied sich aber später gegen den Fußball und für eine Karriere im Handball, die ihn bis in die zweite Bundesliga brachte.

Spiel gegen Bayer Leverkusen

1991 hat der TSV erneut gegen eine Bundesligamannschaft gespielt. Bayer Leverkusen gab am 14. Juli seine Visitenkarte bei uns ab.

Der TSV Bellersheim trat mit folgenden eigenen Spielern an: Michael Kertels, Martin Weihrauch, Heiko Seip, Jörg Ulbel, Matthias Bänsch, Thomas Schäfer, Arno Röhrich, Jo Diehl und Alexander Müller.
Verstärkt wurde die Mannschaft von Jürgen Reichel, Jürgen Arnold, Ottmar Münch (alle Spfr. Burkhardsfelden), Uwe Port, Funda Oezbeyaz (beide VfR Lich), Stefan Kaiser (Traiser FC), Markus Lehmann (SV Inheiden), Thomas May (SG Birklar), Ralf Terbeck (SG Utphe / Trais Horloff), Birger Schmidt (SKV Obbornhofen).

Ziemlich deutlich mit 12:1 konnte sich die Bundesligamannschaft durchsetzen. Die Tore schossen: 0:1 Jorginho, 0:2 Andreas Thom, 0:3 Ulf Kirsten, 0:4 Andreas Fischer, 0:5 Martin Kree, 0:6 Heiko Herrlich, 1:6 Jo Diehl, 1:7 Heiko Herrlich, 1:8 Ulf Kirsten, 1:9 Markus Feinbier, 1:10 Markus Schröder, 1:11 Markus Feinbier, 1:12 Rene Rydlewicz


Hinten: Helmut Hainbach, Burkhard Walter, Jörg Ulbel, Heiko Seip, Dirk Heinen, Jorginho, Andreas Fischer,
Ioan Lupescu, Markus von Ahlen, Erich Seckler, Matthias Stammann, Ulf Kirsten, Martin Kree, Heiko Herrlich
Vorne: Jürgen Reichel, Michael Kertels, Ottmar Münch, Uwe Port, Funda Oezbeyaz, Matthias Bänsch, Frank Arnold, Arno Röhrich, Alex Müller, Andreas Thom

Beach-Party

Am Tag vor dem Spiel gegen Leverkusen wurde in Bellersheim die erste Beach-Party veranstaltet. Diese Feier, die einer Idee von Norbert Reinelt entsprang, war die erste dieser Art in unserer Gegend.
In den folgenden Jahren wurde diese Veranstaltung, die immer mit einem großen Aufwand im Vorfeld betrieben wird, zu einem riesigen Publikumsmagnet. Im ersten Jahr fand die Feier auf dem Reitplatz statt, im zweiten Jahr auf dem Trainingsplatz und seit 1993 wird das Sportplatzgelände genutzt.

Spiel gegen die „Alten Herren“ Eintracht Frankfurt

1994 feierte die Abteilung der „Alten Herren“ ihr 10-jähriges Jubiläum mit einem Spiel gegen die „Alten Herren“ der Eintracht Frankfurt, die u.a. mit Istan Szantni aus der Meistermann-schaft von 1959 und Harald Karger antraten. Das Spiel wurde trotz zwischenzeitlicher 3:1 Führung knapp mit 4:5 verloren.

Zum Spieljahr 1994/1995 verliess uns der langjährige Spielertrainer Peter Reeb, sein Nachfolger wurde Bernd Freitag. Doch auch mit ihm gelang es nicht, entscheidend um den Aufstieg mitzuspielen.

2. Spielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen

Dadurch, dass viele Spieler verletzungsbedingt ihre Karriere schon früh beenden mussten, wurden erneut Bestrebungen unternommen, eine Spielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen zu gründen. 1997 war es dann soweit: Rainer Klaus wurde als Trainer der neugegründeten Spielgemeinschaft verpflichtet.


Hinten: Roland Reinelt, Jürgen Mannert, Martin Döll, Thorsten Walter, Alexander Mühl, Marcel Hoffmann, Andreas Knoll, Klaus Jäckel, Heiko Seip
Mitte: Rainer Klaus, Dirk Bommersheim, Ion Misa, Jens Schad, Thorsten Schäfer, Holger Groß, Tobias Hahn, Carsten Horst, Sascha Koch, Bodo Bommersheim, Fernando Jahr, Robin Stöhr, Hansi Diehl, Tim Butzin,
Marc Löffler, Oliver Schmitt
Vorne: Thorsten Höhne, Markus Leonhard, Jürgen Luft, Martin Weihrauch, Jens Gunderloch, Guido Haas

Am 31. Oktober 1997 schoss Stefan Müller das 1000. Tor in der Geschichte der Alten Herren.

Der neugegründete Verein TürkGücü Hungen beantragte in dieser Zeit bei der Stadt Hungen den Bau eines eigenen Sportplatzes. Da Nonnenroth keine Seniorenmannschaft stellte, wurden die Spiele im ersten Jahr dort ausgetragen. Der Magistrat beschloss, dass ab dem zweiten Jahr jeder Sportverein der Stadt Hungen im jährlichen alphabetischen Wechsel für ein Jahr Gastgeber der Mannschaft sein solle, also kein eigener zusätzlicher Sportplatz gebaut wird. Der TSV Bellersheim war demzufolge zweiter Gastgeber von TürkGücü Hungen im Jahr 1998/1999.

Vom Jahr 1998 an feierten die Ausrichtervereine der Kirmes, TSV, Musikzug und Freiwillige Feuerwehr, eine gemeinsame Weihnachtsfeier.

Satzungsänderung: Geschäftsführender Vorstand

Der 1. Vorsitzende Uwe Koch legte 1999 sein Amt nieder. In der Generalversammlung wurde die Satzung geändert, von nun an bestand der geschäftsführende Vorstand aus dem Sprecher des Vorstandes, dem Rechner und dem Spielausschussvorsitzenden. Geführt wurde der Verein nun von Stefan Müller, Petra Münch und Matthias Kopf gemeinsam.

Im November des gleichen Jahres wurde der Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht eingetragen.

Meisterschaft 1999/2000

Neuer Spielertrainer der SG zur Saison 1999/2000 wurde Oliver Hoffmann. Jetzt kam auch der lang ersehnte Erfolg: Zum Abschluss der Saison wurde die Spielgemeinschaft mit beiden Mannschaften Meister und stieg in die Bezirksliga auf.

In der Bezirksliga wurden die beiden Mannschaften zunächst von Andreas Kammer als Spielertrainer betreut.

Der Erfolg setzte sich fort: Im Dezember 2000 richtete der TSV Bellersheim das Hallenstadtpokalturnier aus, das wir als Ausrichter ebenso gewinnen konnten wie im Sommer 1999 das Turnier auf dem Feld, bei dem der SKV Obbornhofen Ausrichter war.

Meister 1999/2000: 1. Mannschaft:

Hinten: Daniel Kammer, Dirk Schröder, Thorsten Schäfer, Michael Stipp, Oliver Schmitt, Tim Butzin, Holger Lauber, Martin Weihrauch, Oliver Hoffmann
Vorne: Sebastian Puth, Marcel Hoffmann, Maxi Prestigiacomo, Benjamin Fath, Sascha Zon, Holger Groß, Timo Zipperlen, Jo Diehl, Jonas Schäfer

Meister 1999/2000: 2. Mannschaft:


Hinten: Manfred Römer, Jo Diehl, Christian Schurtakow, Markus Becker, Thorsten Walter, Manfred Müller, Roland Reinelt, Ion Misa, Markus Leonhard, Andreas Kammer
Vorne: Björn Lauber, Uwe Bommersheim, Chrsitian Haid, Robin Stöhr, Hansi Diehl, Jens-Peter Schneider, Tobias Hahn, Jonas Schäfer

Mit Beginn der Saison 2002/2003 übernahm Andreas Wirth das Kommando. Er wiederum wurde im Januar 2004 von Michael Ashcroft und Holger Lauber abgelöst. Seit dieser Saison 2004/2005 leitet Fred Hoppe das Training.

Mit dem Carneval Club Bellersheim richten wir seit dem Sommer 2000 ein gemeinsames Kinderfest aus. Es wurden neben Ausflügen z.B. in die Lochmühle auch Familienwettkämpfe auf dem Sportplatz veranstaltet.

Die Jugendmannschaften machten nach einer längeren Durststrecke auch wieder auf sich aufmerksam: 2000/2001 wurde die C-Jugend Hallen-Kreispokalsieger, 2002/2003 konnte die D-Jugend durch einen 5:0 Sieg gegen den KSV Klein Karben Kreispokalsieger auf dem Großfeld werden, und im Januar 2005 hat die A-Jugend die Hallenkreismeisterschaft gewonnen.

Stadtpokalsieg der Alten Herren in Obbornhofen


Hinten: Jo Diehl, Arno Röhrich, Hans-Otto Schäfer, Peter Reeb, Stefan Müller, Matthias Bänsch, Thomas Schäfer, Klaus Angermüller
Vorne: Jürgen „Radi“ zur Löwen, Hansi Diehl, Robin Stöhr, Marcel Hoffmann, Gerhard Scheld, Lothar Döll
Liegend: Jonas Schäfer

Die Alten Herren gewannen sowohl das Stadtpokalturnier in Utphe wie auch im Jahr 2002 das Turnier in Obbornhofen. Bei zwei Ausflügen nach München konnten sie jeweils gegen die Mannschaft der Alten Herren von 1860 München gewinnen.

Seit dem 30. Mai 2003 stehen dem Verein nun Matthias Kopf als Sprecher des Vorstandes, Petra Münch als Rechnerin und Matthias Bänsch als Spielausschussvorsitzender vor.

Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2004 hat der Verein 338 Mitglieder.

Kinderturnen

Seit 1978 findet die Abteilung Kinderturnen regen Zuspruch. Der TSV hat in dieser Zeit regelmäßig für die Kinder Geräte wie Matten, Kästen, Bälle, Ringe und Taue angeschafft. Außer Dieter Bretthauer und Regina Schäfer waren noch folgende ehrenamtliche Helfer bereit, Turnstunden zu leiten oder mitzugestalten: Judith Diehl, Sonja Schmit, Sabine Gruner, Sabine Müller, Nicole Schmitt, Nadine Zidek, Janina Rieger.

Heute besteht diese Abteilung aus den folgenden Sparten:
• Turnen für die 3-6 jährigen Kinder
• Turnen für die 6-12 jährigen Kinder
• Leichtathletik für Kinder von 6-12 Jahren
• Mutter-Kind-Turnen

Der TSV Bellersheim ist seit September 2003 auf Vorschlag von Nicole Schmitt dem Kinderturnclub angeschlossen. Es handelt sich hierbei um eine Initiative des Deutschen Turnerbundes. Aufgenommen werden alle Kinder der Abteilung Kinderturnen im Alter von 3 bis 12 Jahren.

Die Mitglieder des Kinderturnclubs erhalten vier Mal pro Jahr eine Clubzeitung. Diese Zeitung beinhaltet viele allgemeine Tipps, Infos rund um den Turnsport, Kurzgeschichten und verschiedene Aktionen. Weiterhin haben die Kinder durch Einbindung von Sponsoren Vergünstigungen beim Einkauf in den teilnehmenden Geschäften.

In unserem Fall handelt es sich um die Firmen Sport Schäfer und Spielwaren Schneider, beide in Hungen. Natürlich würden wir uns über weitere Sponsoren freuen, die unsere kleinen Mitglieder gerne bei sich begrüßen würden.

Hinten: Liane Angermüller, Dino Islamagic, Marc Andre Karl, Lukas Müller, Patrik Müller, Johanna Mannert, Samira Islamagic, Loris Schmitt, Charlotte Mannert, Adelina Nosow, Anna-Lena Mathes, Sascha Mathes,
Jennifer Paul, Linda Röhrich
Mitte: Nico Fett, Pauline Krings, Rebecca Matz, Elodie Geier, Sebastian Leonhard, Fabian Mäder, Alexander Weiß, Joshua Seip, Fabienne Parusel, Luisa Misof, Jonathan Picha, Elisabeth Mäder
Vorne: Pauline Picha, Tanja Groth, Leon Schäfer, Aron Müller, Chiara Stingl, Finn-Malte Zidek, Laura Schmitt, Luca-Noel Groß, Julia Sommer, Felix Weil, Lili Münch

Die Turnstunden werden sehr gut besucht. Die Kinder treffen sich einmal pro Woche zum Turnen im Bürgerhaus. An Fasching stehen sie für den CCB auf der Bühne. Hierfür wird immer ein sportlicher Auftritt eingeübt.

Mit Liane Angermüller, die im Besitz des Übungsleiterscheins für Kinderturnen ist, haben wir ein engagiertes junges Mitglied gefunden, die neben den drei anderen ehrenamtlichen Helferinnen Jennifer Paul, Linda Röhrich und Jana-Kristin Schreiber immer wieder abwechslungsreiche Turnstunden gestaltet.

Leichtathletik

Die Leichtathletikgruppe wurde im Jahr 2004 gegründet. Die Kinder ab 6 Jahren treffen sich von April bis Oktober montags in Berstadt auf dem Sportgelände zum Trainieren, da Bellersheim über keinen geeigneten Trainingsplatz verfügt. Im letzten Jahr konnten einige Kinder das „Deutsche Sportabzeichen“ erwerben. Abgenommen wurde die Prüfung von Wolfgang Leschhorn vom SKV Obbornhofen in Hungen. Auch in diesem Jahr wollen wir wieder für das „Deutsche Sportabzeichen“ trainieren und eventuell einen Wettkampf bestreiten.

An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit wahrnehmen und uns herzlich bei dem TV Berstadt bedanken, dass wir die Leichtathletikanlage benutzen können.

Hinten: Liane Angermüller, Selina Misof, Franziska Leonhard, Johanna Mannert, Samira Islamagic, Lea Müller, Jennifer Paul
Vorne: Dino Islamagic, Lukas Müller, Marc-Andre Karl

Mutter-Kind-Turnen

In diesem Jahr wurde die schon einmal bestehende Mutter-Kind-Turnstunde wieder ins Leben gerufen. Initiatorin war Renate Mäder. Wir hoffen, dass diese Turnstunde regen Zuspruch finden wird.

Gymnastik

Auch für die Erwachsenen wird beim TSV etwas angeboten. Petra Münch leitet seit 1982 eine Gymnastikgruppe. Diese Gruppe trifft sich regelmäßig im Bürgerhaus zu ihren Übungsstunden. Zu moderner Musik wird dort geturnt.

Hinten: Roswitha Bänsch, Caroline Kreß, Gudrun Döll, Nicole Schmitt, Sabine Müller-Leschhorn, Petra Müller, Hannelore Burk, Gabriela Vornlocher, Gudrun Scheld, Petra Münch
Kniend: Carmen Neumann, Ute Seip, Rosemarie Fuchs

Step-Aerobic

Von 2002 -2012  gab es auch eine Step-Aerobic-Stunde , die von Nicole Schmitt geleitet wurde.

Stehend: Kerstin Islamagic, Britta Eichelmann, Isabell Ortmann, Gisela Friedrich, Claudia Mathes,
Ramona Wächtersbach, Diana Schäfer
Kniend: Nicole Schmitt, Manuela Leonhard, Marlene Rauh, Silvia Thompson

Jugendfußball

Bereits im Jahre 1950 spielte die A-Jugend-Mannschaft des TSV um die Kreismeisterschaft und wurde Vizemeister. Dass der TSV Bellersheim in den 60er- und 70er Jahren im südlichen Teil des Kreises Gießen immer mehr an Bedeutung gewann, lag nicht zuletzt an der hervorragenden Jugendarbeit, die im Verein geleistet wurde. 1966 machte die Mannschaft der 7-er-Knaben auf sich aufmerksam. Nach dem Gruppensieg schafften sie in dem entscheidenden Turnier den Kreismeistertitel. Die gleiche Mannschaft, die zwei Jahre später in die Schüler-Klasse hineingewachsen war, drang in den Pokalspielen auf Kreisebene bis ins Endspiel vor. Nach dem Unentschieden im Entscheidungsspiel verloren sie jedoch das dadurch notwendig gewordene zweite Spiel gegen den SV Ettingshausen.


Hinten: Friedrich Schwalm, Egon Stingl, Edwin Börger, Horst Sack, Gerhard Scheld, Walter Diehl
Vorne: Rainer Angermüller, Willi Miltenberger, Karl-Heinz Leuschner, Hans-Jürgen Paul, Gerhard Sames


Hinten: Friedrich Schwalm, Herbert Kalus, Dieter Kopf, Bernd Sack, Hans-Jürgen Paul, Rudi Matthiae,
Walter Diehl
Mitte: Werner Scheld, Gerhard Scheld, Klaus Angermüller, Rainer Angermüller
Vorne: Gerhard Kopf, Wolfgang Kempf, Jürgen Sames

Ein Jahr später war es dann soweit: die Schülermannschaft wurde Kreismeister. Der Giessener Anzeiger berichtete:

„Im Finale der C-Jugend standen sich die TSG Wieseck und der TSV Bellersheim gegenüber. Durch ein Tor von Armin Bopp (6. min) führte Bellersheim zur Pause mit 1:0. Die eifrigen Wiesecker konnten nach dem Wechsel durch Haas (35. min) und Immel (40. min) die Führung übernehmen. Bellersheims Spielmacher Rainer Angermüller schaffte aber noch fünf Minuten vor Spielende den Ausgleich, so dass eine Verlängerung von 2 x 5 Minuten notwendig wurde. Hier fiel buchstäblich in allerletzter Minute durch Hans-Jürgen Paul der glückliche Siegestreffer für Bellersheim.“

Einen weiteren großen Erfolg erreichte die Bellersheimer Jugend bereits im nächsten Jahr. Die A-Jugend wurde im Spieljahr 1968/1969 Sieger in ihrer Gruppe und drang bis ins Endspiel um die Kreismeisterschaft vor. Durch einen 2:1 Sieg über die TSG Alten Buseck wurde dieses auf neutralem Platz in Watzenborn Steinberg gewonnen. Erstmals war die Jugend des TSV Bellersheim Kreismeister der gemischten Jugendklasse des Sportkreises Gießen.

Auch mit der Jugendspielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen, die seit der Saison 1971/1972 besteht, konnten große Erfolge erreicht werden. In der Saison 1977/1978 schaffte die A-Jugend den Gruppensieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Leistungsklasse. Zu dieser Zeit wuchs unter Trainer Wilfried Riedel eine sehr erfolgreiche Mannschaft heran. In der E-Jugend Kreisklasse gewann sie 1977 die Kreismeisterschaft und den Kreispokal. Dieser große Erfolg konnte zwei Jahre später noch übertroffen werden. In der D-Jugend gewann die Mannschaft nach dem abermaligen Gewinn von Kreismeisterschaft und Kreispokal ganz überlegen auch die Bezirksmeisterschaft.


Hinten: Mario Angermüller, Markus Zulauf, Klaus Jäckel, Andreas Kammer, Holger Schusser, Ullrich Koch, Andreas Stingl, Dirk Bommersheim, Wilfried Riedel
Vorne: Dirk Lange, Markus Leonhard, Roland Eifried, Jens Leschhorn, Ralf Terbeck, Mario Riedel

Die Presse urteilte:
Gut organisiert waren die Jugendfußball-Bezirksmeisterschaften im Raum Biedenkopf durch die SG Obere Lahn. Die Begegnungen der D-Jugend standen ganz im Zeichen der besten Mannschaft dieser Klasse, der SG Obbornhofen/Bellersheim. Im ersten Spiel auf den Platzanlagen in Wolfgruben war der Wetzlarer Kreismeister SG Ehringshausen der Gegner und bekam die Spielstärke der Oberhessen zu spüren. Terbeck, Lange und Riedel schossen einen klaren 3:0 Sieg heraus. Auch der Alsfelder Titelträger SG Homberg musste sich mit 1:4 geschlagen geben. Torschützen in diesem Spiel: Terbeck (2), Jäckel und Lange. Im letzten Spiel der Vorrunde konnte auch der Biedenkopfer Meister, Die SG Holzhausen, der heimischen Mannschaft kein Bein stellen. Für den 5:0 Sieg sorgten Kammer, Terbeck (2), Jäckel und ein Eigentor.
Im Finale kam der Gegner, die SG Frankenau, nie über eine Statistenrolle hinaus. Der überragende Terbeck (2), Stingl, Lange und Schusser markierten den klaren 5:0 Endspielerfolg. Der Titelgewinn der SG Obbornhofen/Bellersheim unterstreicht die Spielstärke des Jugendfußballs im Kreis Gießen.
Es folgten weitere erfolgreiche Jahre in denen unter anderem 1983 die A-, C- und D-Jugend den ersten Platz belegten. 1987/1988 und 1988/1989 schaffte die E-Jugend jeweils den ersten Platz.

Als es Ende der 80er-Jahre immer schwieriger wurde, alle Jugendmannschaften zu melden, erweiterten wir zur Saison 1990/1991 die Jugendspielgemeinschaft um den KSV Berstadt und den FC Wohnbach.

1992/1993, einem Jahr, in dem trotzdem weder A- noch B-Jugend gemeldet war, schaffte immerhin die F-Jugend den ersten Platz.

Im Jahr 2000/2001 stellten wir mit der C-Jugend den Hallenkreismeister.

Kreismeister auf dem Großfeld wurde im Spieljahr 2002/2003 durch einen 5:0 Sieg gegen den KSV Klein Karben die D-Jugend. In der Hallenrunde erreichten Sie den zweiten Platz.

Im Jubiläumsjahr 2004/2005 konnte die A-Jugend die Hallenkreismeisterschaft erringen. Im Endspiel schlug unsere Mannschaft die KSG 20 Groß Karben mit 2:0.

Oliver Schmitt war der 5. Jugendleiter des TSV. Bis zum Ende der 80’er Jahre wurde die Abteilung von Friedrich Schwalm und Walter Diehl geleitet. Ihnen folgten Thomas Schäfer und zuletzt für über 10 Jahre Rainer Angermüller.

Heute ist Robin Stöhr unser Jugend-Abteilungsleiter.
Heute stellen wir wieder in allen Altersstufen eine Mannschaft. An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei den Eltern, die unsere Übungsleiter bei Fahrten zu Auswärtsspielen und auch bei Heimspielen immer wieder unterstützen.