Am 05. April 1930 fand in der Gastwirtschaft von Frau Angermüller (der heutige Landgasthof „Zur Angermühle“) die Gründungsversammlung des Turn- und Sportvereins Bellersheim statt. Einberufen wurde sie von dem verstorbenen Ehrenvorsitzenden Rudolf Sack. In einer weiteren Sitzung am 17. April wurde ein provisorischer Vorstand gegründet, der in der 1. Hauptversammlung am 25. April bestätigt wurde. Ihm gehörten folgende Personen an:
1. Vorsitzender Rudolf Sack
2. Vorsitzender Adolf Jung
Schriftwart Rudolf Bornmann
Rechner Otto Emmel
1. Beisitzer Hugo Neusel
2. Beisitzer Wilhelm Brink
3. Beisitzer Friedrich Schwalm
4. Beisitzer Bürgermeister Friedrich Müller
Zum Zweck des Vereins wurde „die Pflege und Ausbildung des Körpers, sowie die Erziehung des Geistes nach dem Vorbild des Friedrich Ludwig Jahn“ bestimmt. Im gleichen Jahr wurde „Frisch Auf“ als Name des Sportvereins festgelegt. Durch eine Sammlung im Ort, einem Zuschuss der Gemeinde und einer Spende der Brauerei konnten schon im ersten Jahr 1 Reck, 2 Matten, 2 Sprungbretter, 1 Pferd und 1 Barren angeschafft werden, wobei der Barren von der Fürstlichen Rentenkammer Braunfels gestiftet wurde. Schon am ersten Pfingsttag schaffte es der noch junge Verein, sich bei einem Schauturnen zu präsentieren. Durch einen weiteren Werbeabend im November wurde das erste Jahr mit einem Guthaben von 189,40 RM abgeschlossen. Der Verein hatte 37 aktive und 54 passive Mitglieder.
Spielmannszug Noch im gleichen Jahr wurde ein Spielmannszug gegründet. Dieser bestand zunächst aus 3 Trommlern und 5 Pfeifern. Die Musiker wurden in Berstadt ausgebildet.
Das Geräte- und Bodenturnen fand im Saal der Gastwirtschaft Angermüller statt, der Schulplatz diente bis ins Jahr 1934 als Turnplatz im Freien. Dann wurde dem Verein vom Hofgut Kammer die obere Viehweide zur Verfügung gestellt, aus der später der Sportplatz entstand.
Durch den Ausbruch des Krieges ruhte das Vereinsleben dann für fast 7 Jahre. Auch in den Reihen des Vereins wurden tiefe Wunden geschlagen. 18 aktive und 4 passive Mitglieder kehrten aus dem Krieg nicht mehr heim. Gründung der Fußball- und Damenhandballabteilung Damenhandball In den ersten beiden Verbandsrunden verloren die Bellersheimerinnen kein Spiel. 1947 wurde die Mannschaft mit 48:8 Toren und 16:0 Punkten überlegen Meister der Bezirksklasse. Erst am 27.04.1947 im Endspiel um die Kreismeisterschaft mussten sie sich dem MTV Gießen mit 2:4 geschlagen geben. Der Erfolg der drei Mannschaften zog seine Kreise auch auf Funktionärsebene. So wurde 1948 Ilse Isterling zur Kreisobfrau für Damenhandball im Sportkreis Gießen ernannt, Paul Mosler wurde Lehrwart der Kreisauswahl. Diese trat im Jahr 1948 mit 7 Spielerinnen des TSV an!
Am 06. Juni 1948 fand in Bellersheim ein Lehrgang für Spitzenspielerinnen im Frauenhandball zur Aufstellung einer Hessenauswahl statt. Vom TSV Bellersheim nahmen Erna Bopp als Torfrau sowie Gertrud Kammer in der Verteidigung und Emmi Müller im Sturm teil. Zum Abschluss des Lehrgangs gewann die Auswahl ein Spiel gegen den TSV Bellersheim mit 5:3. Im Spiel gegen die Auswahl von Baden Württemberg in Stuttgart verlor die mit den drei Spielerinnen aus Bellersheim vertretene Hessenauswahl zwar recht deutlich mit 1:6, allerdings konnten die starken Spielerinnen der Eintracht Frankfurt an diesem Auswahlspiel nicht teilnehmen. 1949 konnten die Damen den Sieg in der Bezirkspokalrunde erringen. In einem weiteren Spiel um den Landespokal unterlag man der Eintracht Frankfurt mit 1:4 und schied damit aus. Durch die großen Erfolge und die damit verbundenen weiten Fahrten zu den Spielen nach Dillenburg, Frankfurt, Marburg oder Haiger wurden für den Verein die finanziellen Belastungen zu hoch, so dass der Spielbetrieb im Jahr 1949 leider eingestellt werden musste.
Herbstsportfest
Nach dem großen Erfolg fand am 07. September 1947 das zweite Herbstsportfest statt. Auch hier stand das Radrennen um den „Großen Preis von Oberhessen“, an dem die Elite von Süd- und Westdeutschland beteiligt war, im Mittelpunkt. „Der neue Sport“ berichtete: „Klein Olympia in Bellersheim. Wir hatten erfreulicherweise schon öfter Gelegenheit, dies festzustellen. Der TSV Bellersheim hat seine Aufgabe gut gelöst. […] Das Radrennen gewann Ernst Linnemann, Frankfurt, überlegen vor Westdeutschlands Vertretung.“
Dies waren die Männer der ersten Stunde: Die Leistungen der Fußballer steigerten sich schnell. Im Herbst 1946 startete der Verein in die erste Verbandsrunde, die mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis auf dem dritten von fünf Plätzen abgeschlossen wurde. Die ersten Ehrenmitglieder des Vereins wurden am 19. Mai 1947 Rudolf Sack und Friedrich Schwalm. Im Jahr 1949 macht im Jugendfußball ein Spieler erstmals auf sich aufmerksam, über den als Spieler und Funktionär des TSV noch sehr viel zu berichten sein wird: Walter Diehl schießt in dieser Runde als 14-jähriger 40 von 87 Toren. Ein Jahr später trifft er erneut 33 mal ins Schwarze.
Am 05. und 06. August 1950 wird das 20-jährige Jubiläum mit einer Feier mit Tanz und einem Fußballturnier gefeiert. In diesem Jahr wird Arthur Bopp, der schon vor dem Kriegsausbruch kurzzeitig im Vorstand tätig war, neuer zweiter Vorsitzender. Eingliederung des Radfahrervereins „Frohsinn“ Im Februar 1951 erfolgte die Eingliederung des Radfahrervereins „Frohsinn“ Bellersheim, der schon 1913 gegründet wurde. Auch die (Wieder-) Gründung des Spielmannszuges im Jahr 1953 trug zur Belebung des Vereinslebens bei. So findet an Weihnachten 1953 der erste Theaterabend statt und 1954 halten die „Narren“ Einzug: der erste Maskenball wird im Saale Angermüller gefeiert. Diese beiden Veranstaltungen sollten sich in den folgenden Jahren zu einem festen Bestandteil des Bellersheimer Kalenders etablieren. Überhaupt: seit seiner Gründung hat der TSV Bellersheim nicht nur im sportlichen Bereich von sich reden gemacht: die kulturellen Aktivitäten, die der Verein in frühen Jahren initiierte, werden zum Teil heute noch aufrecht gehalten. 1953 wird das 40-jährige Jubiläum der Radsportabteilung gefeiert. Das Radrennen „Rund um Bellersheim“, das einmal jährlich stattfindet, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Radfahrer sind überaus erfolgreich. So stellen sie bei den Meisterschaften des Oberhessischen Radfahrerbundes mit den 4’er und 6’er Reigen der Damen, Inge Seip im Einer und Georg Müller in den Jahren 1953 bis 1956 mehrfach die Bundesmeister. Eine Krise im Oberhessischen Radfahrerbund führt dazu, dass keine Veranstaltungen mehr stattfinden und die Radfahrerabteilung ab 1957, ebenso wie die Turnabteilung, ruhen. Die Gemeindepumpstation wird 1956 in einen Umkleide- und Waschraum umgebaut.
Die erste Fußballmannschaft erreicht im Jahr 1956 die Herbstmeisterschaft. Bei allen Spielen wirkte Nikolaus Schmit mit, 24 Tore erzielte Walter Diehl und wurde damit erfolgreichster Torschütze.
Rudolf Sack wird in dieser Versammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Aus gesundheitlichen Gründen muss Rudolf Sack jedoch im Dezember 1958 sein Amt als 1. Vorsitzender niederlegen. Sein Nachfolger wird Kurt Angermüller. 1. Spielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen Das 30-jährige Jubiläum wird am 25. und 26. Juni 1960 gefeiert. Der SSV Heilsberg gewinnt das Pokalturnier, die erste Mannschaft spielt gegen die Amateure der Eintracht Frankfurt, und die passiven Mitglieder des TSV spielen gegen eine Auswahl des Gesangvereins. Rund um das Gelände des Sportplatzes werden 1961 Pappeln gepflanzt, außerdem werden Lampen montiert, um auch ein Trainieren im Dunkeln zu ermöglichen. 1963 werden die Umkleideräume endgültig fertig gestellt. Am 12. Januar 1963 wird Nikolaus Schmit zum Fußballobmann und Walter Diehl zur Unterstützung von Jugendleiter Friedrich Schwalm in den Vorstand gewählt. Auf Vorschlag von Walter Diehl findet am 22. Dezember 1963 die erste Weihnachtsfeier des TSV statt. Allerdings gibt es gleich eine Panne: die Geschenke, die den Spielern überreicht werden sollten, waren nicht rechtzeitig eingetroffen. Nikolaus Schmit löst am 18. Januar 1964 Kurt Angermüller als 1. Vorsitzenden ab. Ab 1965 wird am Faschingsdienstag zusätzlich ein Kindermaskenball veranstaltet. Meisterschaft 1965/1966 Hinten: Dieter Ulmann, Ehrenfried Ponier, Günther Angermüller, Horst Kälberer, Adolf Hennrich Leider konnte sich die Mannschaft in der starken A-Klasse nicht behaupten und musste im darauf folgenden Jahr wieder den Gang in die B-Klasse antreten. Meisterschaft 1969/1970 Hinten: Gerhard Kopf, Horst Deisinger, Horst Kälberer, Wolfgang Kempf, Klaus Angermüller, Dieter Kopf 1. Kirmes Zum 25-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung vom 25. bis 27. Juni 1971 wurde die neue Flutlichtanlage eingeweiht. Zu diesem Jubiläum erschien auch erstmals ein Festbuch, das von Heinz Angermüller erstellt wurde. Im Herbst 1971 erhielt der Verein die Baugenehmigung für das neue Sportheim. Die noch heute bestehende Jugendspielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen wurde ebenfalls 1971 gegründet. Zur Faschingssaison 1972 wurde eine dritte Veranstaltung ins Leben gerufen. Neben dem traditionellen Kappenabend fand im Lokal Abel ein Maskenball statt. Der Kindermaskenball wurde mit der Feuerwehr und dem Gesangverein veranstaltet. Am 16. Juni 1972 richtete der TSV das erste Hermann-Abel-Gedächtnisturnier aus, das in den Folgejahren bis ins Jahr 1980 regelmäßig stattfand. Das erste Jahr in der A-Klasse Alsfeld wurde zu einem Kraftakt für die junge Mannschaft, da gleich sechs Spieler ihren Wehrdienst ableisten mussten. Rainer Koch übernahm als Spielertrainer die Mannschaft. Er war im Jahr 1971/1972 auch mit 28 Toren erfolgreichster Torschütze und Garant für die kontinuierliche sportliche Verbesserung der Mannschaft in den folgenden Jahren. Im Juni 1973 erfolgte im Rahmen des Hermann-Abel-Gedächtnisturniers die offizielle Einweihung des neuen Sportheims mit einem Freundschaftsspiel gegen FK Pirmasens Amateure, das unsere Mannschaft mit 4:3 gewinnen konnte. Nach Fertigstellung des Bürgerhauses konnten dort ab 1977 die Faschingsveranstaltungen stattfinden. Nach sechs Jahren unter Spielertrainer Rainer Koch gab dieser die Verantwortung zum Spieljahr 1976/1977 als Trainer an Rainer Würtz ab, blieb aber weiterhin als Spieler dem TSV erhalten. Ein Jahr später wurde ebenfalls für nur ein Jahr Heiner Roth Spielertrainer, der wiederum zur Saison 1978/1979 von Kurt Schuchmann in gleicher Funktion abgelöst wurde. Abgelöst wurden am 26.05.1978 nach 14 Jahren auch der 1. Vorsitzende Nikolaus Schmit von Günther Kälberer und nach 28 Jahren als 2. Vorsitzender Arthur Bopp von Karl-Willi Kopf. Dieser bewies ähnlich langen (Vorstands-) Atem und blieb immerhin 24 Jahre 2. Vorsitzender des Vereins. Geehrt wurde in dieser Versammlung Dieter Kopf: in den vorangegangenen sieben Spieljahren fehlte er nur in einem einzigen Spiel und dürfte damit einen kaum einholbaren Vereinsrekord aufgestellt haben! Am 24. Mai 1978 wurde die neue Flutlichtanlage mit einem Spiel gegen Hessen Hersfeld (Gruppenliga) eingeweiht. Eine Jugendgymnastikabteilung wurde 1978 auf Initiative von Dieter Bretthauer gegründet, der sowohl die Abteilungsleitung wie auch die Verantwortung für die Übungsstunden übernahm. Meisterschaft 1978/1979
Am 05. Januar 1980, kurz vor dem 50-jährigen Jubiläum, wurde Nikolaus Schmit erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt. Erstmals erhält der Vorstand den Auftrag, den Verein in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Die Jugendspielgemeinschaft spielte in dieser Zeit ebenfalls sehr erfolgreich. Im Spieljahr 1980/1981 spielten die A-, B- und C-Jugend in den kreishöchsten Klassen, 1983/1984 stiegen sogar alle Mannschaften in die Leistungsklasse auf. In den Jahren nach dem Aufstieg in die Bezirksliga schlug sich die Mannschaft recht wacker und erreichte im ersten Jahr den 11. Tabellenplatz. Zur Saison 1980/1981 verließ der Meistertrainer Kurt Schuchmann den Verein. Sein Nachfolger war auch sein Vorgänger: Heiner Roth. Der verabschiedete sich nach wiederum nur einem Jahr mit einem sehr guten 4. Platz. Zur Saison 1981/1982 wurde Helmut Hainbach neuer Trainer und erreichte den 5. Tabellenplatz. In dieser Saison war die Mannschaft erstmals auch Tabellenführer der Bezirksliga und stellte mit Peter Meusel, der 38 Tore schoß, auch den alles überragenden Torjäger. Im Jahr 1981 trat der TSV in Verhandlungen mit der Gemeinde, um einen Sportplatzneubau zu erreichen. Hier war sogar ein zusätzlicher Hartplatz im Trieschel im Gespräch. Am 28. September 1983 begann die Firma Schmidt, Langgöns, mit dem Sportplatzneubau, fertig gestellt war der Platz genau einen Monat später am 28. Oktober. Das erste Spiel fand allerdings erst ein Jahr nach Beginn der Arbeiten statt, am 30. September 1984. Gegner war der TSV Grünberg. Spiel gegen Eintracht Frankfurt
Zur Saison 1984/1985 wurde Horst Vultée neuer Trainer des TSV. Die Saison 1985/1986 wurde dann eine sehr Bittere: Wurden bei bisherigen Jubiläen des TSV zweimal Aufstiege erreicht, so stieg die Mannschaft zum 40-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung aus der Bezirksklasse ab. Neuer Spielertrainer in der A-Klasse wurde Norbert Heuser, der allerdings nach nur einem halben Jahr aus beruflichen Gründen als Trainer von Rainer Nowakowsky abgelöst wurde. Als Spieler blieb er dem TSV allerdings erhalten. Die Mannschaft erreichte im ersten Jahr in der A-Klasse den 5. Tabellenplatz. Am 20. Mai 1988 endete die Ära Nikolaus Schmit. Er wurde als 1. Vorsitzender von Uwe Koch abgelöst und zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zur Saison 1988/1989 wurde Peter Reeb Spielertrainer des TSV. Die Mannschaft spielte in der A-Klasse immer im oberen Tabellendrittel um den Aufstieg mit, schaffte es aber nicht, am Ende einer Saison einen der vorderen Plätze zu belegen. Am 08. und 09. Juni 1990 wurden dann im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums die Endspiele im Jugend-Kreispokal ausgetragen. Dino Duketis spielte in dieser Zeit als D-Jugendlicher in der Kreisauswahl, entschied sich aber später gegen den Fußball und für eine Karriere im Handball, die ihn bis in die zweite Bundesliga brachte. Spiel gegen Bayer Leverkusen Der TSV Bellersheim trat mit folgenden eigenen Spielern an: Michael Kertels, Martin Weihrauch, Heiko Seip, Jörg Ulbel, Matthias Bänsch, Thomas Schäfer, Arno Röhrich, Jo Diehl und Alexander Müller. Ziemlich deutlich mit 12:1 konnte sich die Bundesligamannschaft durchsetzen. Die Tore schossen: 0:1 Jorginho, 0:2 Andreas Thom, 0:3 Ulf Kirsten, 0:4 Andreas Fischer, 0:5 Martin Kree, 0:6 Heiko Herrlich, 1:6 Jo Diehl, 1:7 Heiko Herrlich, 1:8 Ulf Kirsten, 1:9 Markus Feinbier, 1:10 Markus Schröder, 1:11 Markus Feinbier, 1:12 Rene Rydlewicz
Beach-Party Spiel gegen die „Alten Herren“ Eintracht Frankfurt Zum Spieljahr 1994/1995 verliess uns der langjährige Spielertrainer Peter Reeb, sein Nachfolger wurde Bernd Freitag. Doch auch mit ihm gelang es nicht, entscheidend um den Aufstieg mitzuspielen. 2. Spielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen
Am 31. Oktober 1997 schoss Stefan Müller das 1000. Tor in der Geschichte der Alten Herren. Der neugegründete Verein TürkGücü Hungen beantragte in dieser Zeit bei der Stadt Hungen den Bau eines eigenen Sportplatzes. Da Nonnenroth keine Seniorenmannschaft stellte, wurden die Spiele im ersten Jahr dort ausgetragen. Der Magistrat beschloss, dass ab dem zweiten Jahr jeder Sportverein der Stadt Hungen im jährlichen alphabetischen Wechsel für ein Jahr Gastgeber der Mannschaft sein solle, also kein eigener zusätzlicher Sportplatz gebaut wird. Der TSV Bellersheim war demzufolge zweiter Gastgeber von TürkGücü Hungen im Jahr 1998/1999. Vom Jahr 1998 an feierten die Ausrichtervereine der Kirmes, TSV, Musikzug und Freiwillige Feuerwehr, eine gemeinsame Weihnachtsfeier. Satzungsänderung: Geschäftsführender Vorstand Im November des gleichen Jahres wurde der Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht eingetragen. Meisterschaft 1999/2000 In der Bezirksliga wurden die beiden Mannschaften zunächst von Andreas Kammer als Spielertrainer betreut. Der Erfolg setzte sich fort: Im Dezember 2000 richtete der TSV Bellersheim das Hallenstadtpokalturnier aus, das wir als Ausrichter ebenso gewinnen konnten wie im Sommer 1999 das Turnier auf dem Feld, bei dem der SKV Obbornhofen Ausrichter war. Meister 1999/2000: 1. Mannschaft: Hinten: Daniel Kammer, Dirk Schröder, Thorsten Schäfer, Michael Stipp, Oliver Schmitt, Tim Butzin, Holger Lauber, Martin Weihrauch, Oliver Hoffmann Meister 1999/2000: 2. Mannschaft: Mit Beginn der Saison 2002/2003 übernahm Andreas Wirth das Kommando. Er wiederum wurde im Januar 2004 von Michael Ashcroft und Holger Lauber abgelöst. Seit dieser Saison 2004/2005 leitet Fred Hoppe das Training. Mit dem Carneval Club Bellersheim richten wir seit dem Sommer 2000 ein gemeinsames Kinderfest aus. Es wurden neben Ausflügen z.B. in die Lochmühle auch Familienwettkämpfe auf dem Sportplatz veranstaltet. Die Jugendmannschaften machten nach einer längeren Durststrecke auch wieder auf sich aufmerksam: 2000/2001 wurde die C-Jugend Hallen-Kreispokalsieger, 2002/2003 konnte die D-Jugend durch einen 5:0 Sieg gegen den KSV Klein Karben Kreispokalsieger auf dem Großfeld werden, und im Januar 2005 hat die A-Jugend die Hallenkreismeisterschaft gewonnen. Stadtpokalsieg der Alten Herren in Obbornhofen
Die Alten Herren gewannen sowohl das Stadtpokalturnier in Utphe wie auch im Jahr 2002 das Turnier in Obbornhofen. Bei zwei Ausflügen nach München konnten sie jeweils gegen die Mannschaft der Alten Herren von 1860 München gewinnen. Seit dem 30. Mai 2003 stehen dem Verein nun Matthias Kopf als Sprecher des Vorstandes, Petra Münch als Rechnerin und Matthias Bänsch als Spielausschussvorsitzender vor. Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2004 hat der Verein 338 Mitglieder. Kinderturnen Heute besteht diese Abteilung aus den folgenden Sparten: Der TSV Bellersheim ist seit September 2003 auf Vorschlag von Nicole Schmitt dem Kinderturnclub angeschlossen. Es handelt sich hierbei um eine Initiative des Deutschen Turnerbundes. Aufgenommen werden alle Kinder der Abteilung Kinderturnen im Alter von 3 bis 12 Jahren. Die Mitglieder des Kinderturnclubs erhalten vier Mal pro Jahr eine Clubzeitung. Diese Zeitung beinhaltet viele allgemeine Tipps, Infos rund um den Turnsport, Kurzgeschichten und verschiedene Aktionen. Weiterhin haben die Kinder durch Einbindung von Sponsoren Vergünstigungen beim Einkauf in den teilnehmenden Geschäften. In unserem Fall handelt es sich um die Firmen Sport Schäfer und Spielwaren Schneider, beide in Hungen. Natürlich würden wir uns über weitere Sponsoren freuen, die unsere kleinen Mitglieder gerne bei sich begrüßen würden. Hinten: Liane Angermüller, Dino Islamagic, Marc Andre Karl, Lukas Müller, Patrik Müller, Johanna Mannert, Samira Islamagic, Loris Schmitt, Charlotte Mannert, Adelina Nosow, Anna-Lena Mathes, Sascha Mathes, Die Turnstunden werden sehr gut besucht. Die Kinder treffen sich einmal pro Woche zum Turnen im Bürgerhaus. An Fasching stehen sie für den CCB auf der Bühne. Hierfür wird immer ein sportlicher Auftritt eingeübt. Mit Liane Angermüller, die im Besitz des Übungsleiterscheins für Kinderturnen ist, haben wir ein engagiertes junges Mitglied gefunden, die neben den drei anderen ehrenamtlichen Helferinnen Jennifer Paul, Linda Röhrich und Jana-Kristin Schreiber immer wieder abwechslungsreiche Turnstunden gestaltet. Leichtathletik An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit wahrnehmen und uns herzlich bei dem TV Berstadt bedanken, dass wir die Leichtathletikanlage benutzen können. Hinten: Liane Angermüller, Selina Misof, Franziska Leonhard, Johanna Mannert, Samira Islamagic, Lea Müller, Jennifer Paul Mutter-Kind-Turnen Gymnastik Hinten: Roswitha Bänsch, Caroline Kreß, Gudrun Döll, Nicole Schmitt, Sabine Müller-Leschhorn, Petra Müller, Hannelore Burk, Gabriela Vornlocher, Gudrun Scheld, Petra Münch Step-Aerobic Stehend: Kerstin Islamagic, Britta Eichelmann, Isabell Ortmann, Gisela Friedrich, Claudia Mathes, Jugendfußball
„Im Finale der C-Jugend standen sich die TSG Wieseck und der TSV Bellersheim gegenüber. Durch ein Tor von Armin Bopp (6. min) führte Bellersheim zur Pause mit 1:0. Die eifrigen Wiesecker konnten nach dem Wechsel durch Haas (35. min) und Immel (40. min) die Führung übernehmen. Bellersheims Spielmacher Rainer Angermüller schaffte aber noch fünf Minuten vor Spielende den Ausgleich, so dass eine Verlängerung von 2 x 5 Minuten notwendig wurde. Hier fiel buchstäblich in allerletzter Minute durch Hans-Jürgen Paul der glückliche Siegestreffer für Bellersheim.“ Einen weiteren großen Erfolg erreichte die Bellersheimer Jugend bereits im nächsten Jahr. Die A-Jugend wurde im Spieljahr 1968/1969 Sieger in ihrer Gruppe und drang bis ins Endspiel um die Kreismeisterschaft vor. Durch einen 2:1 Sieg über die TSG Alten Buseck wurde dieses auf neutralem Platz in Watzenborn Steinberg gewonnen. Erstmals war die Jugend des TSV Bellersheim Kreismeister der gemischten Jugendklasse des Sportkreises Gießen. Auch mit der Jugendspielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen, die seit der Saison 1971/1972 besteht, konnten große Erfolge erreicht werden. In der Saison 1977/1978 schaffte die A-Jugend den Gruppensieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Leistungsklasse. Zu dieser Zeit wuchs unter Trainer Wilfried Riedel eine sehr erfolgreiche Mannschaft heran. In der E-Jugend Kreisklasse gewann sie 1977 die Kreismeisterschaft und den Kreispokal. Dieser große Erfolg konnte zwei Jahre später noch übertroffen werden. In der D-Jugend gewann die Mannschaft nach dem abermaligen Gewinn von Kreismeisterschaft und Kreispokal ganz überlegen auch die Bezirksmeisterschaft.
Als es Ende der 80er-Jahre immer schwieriger wurde, alle Jugendmannschaften zu melden, erweiterten wir zur Saison 1990/1991 die Jugendspielgemeinschaft um den KSV Berstadt und den FC Wohnbach. 1992/1993, einem Jahr, in dem trotzdem weder A- noch B-Jugend gemeldet war, schaffte immerhin die F-Jugend den ersten Platz. Im Jahr 2000/2001 stellten wir mit der C-Jugend den Hallenkreismeister. Kreismeister auf dem Großfeld wurde im Spieljahr 2002/2003 durch einen 5:0 Sieg gegen den KSV Klein Karben die D-Jugend. In der Hallenrunde erreichten Sie den zweiten Platz. Im Jubiläumsjahr 2004/2005 konnte die A-Jugend die Hallenkreismeisterschaft erringen. Im Endspiel schlug unsere Mannschaft die KSG 20 Groß Karben mit 2:0. Oliver Schmitt war der 5. Jugendleiter des TSV. Bis zum Ende der 80’er Jahre wurde die Abteilung von Friedrich Schwalm und Walter Diehl geleitet. Ihnen folgten Thomas Schäfer und zuletzt für über 10 Jahre Rainer Angermüller. Heute ist Robin Stöhr unser Jugend-Abteilungsleiter. |