Aktuelles
Fussball
Kinderturnclub
Gymnastik
Leichtathletik
Verein
Historie
Bilder
Links
Kontakt
Impressum |
Chronik des TSV 1930 „Frisch auf“ Bellersheim
Am 05. April
1930 fand in der Gastwirtschaft von Frau Angermüller (der
heutige Landgasthof „Zur Angermühle“) die
Gründungsversammlung des Turn- und Sportvereins Bellersheim
statt. Einberufen wurde sie von dem verstorbenen
Ehrenvorsitzenden Rudolf Sack. In einer weiteren Sitzung am
17. April wurde ein provisorischer Vorstand gegründet, der
in der 1. Hauptversammlung am 25. April bestätigt wurde. Ihm
gehörten folgende Personen an:
1. Vorsitzender Rudolf Sack
2. Vorsitzender Adolf Jung
Schriftwart Rudolf Bornmann
Rechner Otto Emmel
1. Beisitzer Hugo Neusel
2. Beisitzer Wilhelm Brink
3. Beisitzer Friedrich Schwalm
4. Beisitzer Bürgermeister Friedrich Müller
Zum Zweck des Vereins wurde „die Pflege und Ausbildung des
Körpers, sowie die Erziehung des Geistes nach dem Vorbild
des Friedrich Ludwig Jahn“ bestimmt. Im gleichen Jahr wurde
„Frisch Auf“ als Name des Sportvereins festgelegt. Durch
eine Sammlung im Ort, einem Zuschuss der Gemeinde und einer
Spende der Brauerei konnten schon im ersten Jahr 1 Reck, 2
Matten, 2 Sprungbretter, 1 Pferd und 1 Barren angeschafft
werden, wobei der Barren von der Fürstlichen Rentenkammer
Braunfels gestiftet wurde. Schon am ersten Pfingsttag
schaffte es der noch junge Verein, sich bei einem
Schauturnen zu präsentieren. Durch einen weiteren Werbeabend
im November wurde das erste Jahr mit einem Guthaben von
189,40 RM abgeschlossen. Der Verein hatte 37 aktive und 54
passive Mitglieder.
Spielmannszug
Noch im gleichen Jahr wurde ein Spielmannszug gegründet.
Dieser bestand zunächst aus 3 Trommlern und 5 Pfeifern. Die
Musiker wurden in Berstadt ausgebildet.
Ernst Scheld, Karl Kopf, Rudolf Müller, Ewald Vogt, Otto
Kappeller, Richard Kempf,
Alfred Brink, Paul Emmel, Adolf
Jakobi
Das Geräte- und Bodenturnen fand im Saal der Gastwirtschaft
Angermüller statt, der Schulplatz diente bis ins Jahr 1934
als Turnplatz im Freien. Dann wurde dem Verein vom Hofgut
Kammer die obere Viehweide zur Verfügung gestellt, aus der
später der Sportplatz entstand.
Die Turner nahmen mit großen Erfolgen an verschiedenen
Veranstaltungen teil. Auch im Langlauf konnte der Verein
erfolgreiche Sportler stellen. Bei den Gaumeisterschaften in
Nieder Florstadt wurde Adolf Jung Gaumeister im 5000-m-Lauf.
Auch Otto Kappeller und Hans Eigenbrod konnten bei
Langläufen vordere Plätze belegen.
Adolf Jung Hans Eigenbrod Otto Kappeller
1939, das Jahr des Kriegsausbruchs, wurde zum bis dahin
erfolgreichsten Jahr des Vereins. Beim Hoherodskopfbergfest
kehrten von 11 Teilnehmern 10 als Sieger heim, beim
Unterkreisturnfest in Holzheim waren es von 13 Teilnehmern
12 Sieger. Auch zum Deutschen Turnfest nach Breslau
entsandte der Verein in diesem Jahr mit Ernst Brink und Otto
Schneider zwei Teilnehmer.
Durch den Ausbruch des Krieges ruhte das Vereinsleben dann
für fast 7 Jahre. Auch in den Reihen des Vereins wurden
tiefe Wunden geschlagen. 18 aktive und 4 passive Mitglieder
kehrten aus dem Krieg nicht mehr heim.
Gründung der Fußball- und Damenhandballabteilung
Im Frühjahr 1946 wurden eine Fußball- und eine
Damen-Handballabteilung gegründet. Die offizielle
Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit erfolgte dann mit der
Generalversammlung am 29. August 1946. Neuer 1. Vorsitzender
wurde in dieser Sitzung Werner Angermüller. Rudolf Sack
blieb als beratendes Mitglied Teil des Vorstandes. 1.
Spielausschussvorsitzender und Trainer wurde Helmut
Studenroth, Abteilungsleiter Fußball wurde Fritz Schwalm.
Für den Damen-Handball war Paul Mosler verantwortlich. Er
übernahm gleichzeitig auch das Training.
Damenhandball
Am 28. Juli 1946 spielte der Deutsche Frauen-Handballmeister
Eintracht Frankfurt zum ersten Mal in Bellersheim gegen
unsere Mannschaft. Vor der riesigen Kulisse von 1200
Zuschauern gab es zwar mit 2:13 eine deutliche Niederlage,
doch konnten die Damen um die laut Sport Presse
„überragende“ Torfrau Gretel Koch und die Verteidigung um
Ilse Isterling gegen die technisch überlegenen
Frankfurterinnen überzeugen.
In den ersten beiden Verbandsrunden verloren die
Bellersheimerinnen kein Spiel. 1947 wurde die Mannschaft mit
48:8 Toren und 16:0 Punkten überlegen Meister der
Bezirksklasse. Erst am 27.04.1947 im Endspiel um die
Kreismeisterschaft mussten sie sich dem MTV Gießen mit 2:4
geschlagen geben.
In einem weiteren Spiel gegen Eintracht Frankfurt im Mai
1947 waren unsere Spielerinnen „ein jederzeit achtbarer
Gegner“, sie gingen zwischenzeitlich mit 3:2 in Führung,
verloren aber schließlich doch mit 8:14.
Ein Spiel gegen die zweite Mannschaft der Frankfurterinnen
beim „Tag der Eintracht“ im Frankfurter Stadion gewannen
unsere Damen im gleichen Jahr sogar recht deutlich mit 4:1.
1948 erreichten die Damen das Endspiel um die
Bezirksklassenmeisterschaft, das sie durch drei frühe Tore
des VfL Marburg unglücklich mit 2:3 verloren. Margot Horst
warf in diesem Jahr 48 Tore, Emmi Müller und Lydia Kälberer
trafen je 24 Mal.
Der Erfolg der drei Mannschaften zog seine Kreise auch auf
Funktionärsebene. So wurde 1948 Ilse Isterling zur
Kreisobfrau für Damenhandball im Sportkreis Gießen ernannt,
Paul Mosler wurde Lehrwart der Kreisauswahl. Diese trat im
Jahr 1948 mit 7 Spielerinnen des TSV an!
Hinten: Trainer Paul Mosler, 1. Vorsitzender Werner
Angermüller
2. Reihe: Gertrud Hofmann, Emmi Müller, Emmi Ruhl,
3. Reihe: Irene Wolf, Gertrud Kammer, Margot Horst
Vorne: Gretel Koch, Erna Bopp, Anni Ostarek
Am 06. Juni 1948 fand in Bellersheim ein Lehrgang für
Spitzenspielerinnen im Frauenhandball zur Aufstellung einer
Hessenauswahl statt. Vom TSV Bellersheim nahmen Erna Bopp
als Torfrau sowie Gertrud Kammer in der Verteidigung und
Emmi Müller im Sturm teil. Zum Abschluss des Lehrgangs
gewann die Auswahl ein Spiel gegen den TSV Bellersheim mit
5:3.
Im Spiel gegen die Auswahl von Baden Württemberg in
Stuttgart verlor die mit den drei Spielerinnen aus
Bellersheim vertretene Hessenauswahl zwar recht deutlich mit
1:6, allerdings konnten die starken Spielerinnen der
Eintracht Frankfurt an diesem Auswahlspiel nicht teilnehmen.
1949 konnten die Damen den Sieg in der Bezirkspokalrunde
erringen. In einem weiteren Spiel um den Landespokal
unterlag man der Eintracht Frankfurt mit 1:4 und schied
damit aus.
Erneut war der TSV Ausrichter des Lehrgangs für hessische
Spitzenspielerinnen. Mit Erna Bopp als Torfrau und Margot
Horst als Linksaußen stellte der Verein zudem wieder
tragende Stützen der Auswahlmannschaft.
Durch die großen Erfolge und die damit verbundenen weiten
Fahrten zu den Spielen nach Dillenburg, Frankfurt, Marburg
oder Haiger wurden für den Verein die finanziellen
Belastungen zu hoch, so dass der Spielbetrieb im Jahr 1949
leider eingestellt werden musste.
Zu verdanken sind diese großen Erfolge neben den
Spielerinnen zum großen Teil dem Trainer und
Abteilungsleiter Paul Mosler.
Margot Horst
Erna Bopp Paul Mosler
Herbstsportfest
Am 29. September 1946, erst einen Monat nach Wiederaufnahme
der Vereinstätigkeit, fand in Bellersheim das erste
Herbstsportfest statt.
Gewonnen wurde das Radrennen vom Deutschen Meister Bruno
Roth, Frankfurt.
Bruno Roth
Die verstärkte Fußballmannschaft des TSV gewann gegen den
VfB Friedberg mit 3:1. Das Fazit der Presse: „Das
Bellersheimer Herbstsportfest kann in jeder Beziehung als
gelungen bezeichnet werden. Die zahlreichen Zuschauer waren
von den Leistungen der Sportler sehr beeindruckt, und es
dürfte sich manche Meinung über den „Sport auf dem Lande“ im
günstigen Sinne geändert haben.“
Nach dem großen Erfolg fand am 07. September 1947 das zweite
Herbstsportfest statt. Auch hier stand das Radrennen um den
„Großen Preis von Oberhessen“, an dem die Elite von Süd- und
Westdeutschland beteiligt war, im Mittelpunkt.
„Der neue Sport“ berichtete: „Klein Olympia in Bellersheim.
Wir hatten erfreulicherweise schon öfter Gelegenheit, dies
festzustellen. Der TSV Bellersheim hat seine Aufgabe gut
gelöst. […] Das Radrennen gewann Ernst Linnemann, Frankfurt,
überlegen vor Westdeutschlands Vertretung.“
Ernst Linnemann
Fußball
Die Fußballabteilung hatte einen weit schwierigeren Start
als die Handballerinnen. Das erste Spiel gegen den TSV
Villingen wurde mit 0:17 verloren. Auch das zweite Spiel
gegen den TSV Utphe war nicht viel erfolgreicher. Immerhin
schoss in diesem Spiel Ludwig Schwalm das erste Tor in der
Geschichte des TSV zur 1:15 Niederlage.
Dies waren die Männer der ersten Stunde:
Werner Angermüller, Paul Becker, Erhard Börger, Karl Göschka,
Karl Isterling, Hans Kehling, Karl Leuschner, Paul
Leuschner, Theo Matthiae, Gerd Mollenhauer, Theo Rombach,
Erwin Sames, Artur Scheld, Helmut Scheld, Gustav Schmidt,
Herbert Schwalm, Ludwig Schwalm, Otto Wahl, Kurt Witasch und
als ältester Spieler mit 46 Jahren Friedrich Schwalm.
Die Leistungen der Fußballer steigerten sich schnell. Im
Herbst 1946 startete der Verein in die erste Verbandsrunde,
die mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis auf dem
dritten von fünf Plätzen abgeschlossen wurde.
Die ersten Ehrenmitglieder des Vereins wurden am 19. Mai
1947 Rudolf Sack und Friedrich Schwalm.
Am 03. Februar 1949 wurde Rudolf Sack neuer (alter) 1.
Vorsitzender, weil Werner Angermüller aufgrund seiner
Schiedsrichtertätigkeit sein Amt zur Verfügung stellte.
Im Jahr 1949 macht im Jugendfußball ein Spieler erstmals auf
sich aufmerksam, über den als Spieler und Funktionär des TSV
noch sehr viel zu berichten sein wird: Walter Diehl schießt
in dieser Runde als 14-jähriger 40 von 87 Toren. Ein Jahr
später trifft er erneut 33 mal ins Schwarze.
Stehend:
Hermann Abel, Nikolaus Schmit, Heinrich Leuschner, Kurt
Bopp, Stefan Rauh,
Rudi Fürst, Friedrich Schwalm, Rudolf Sack;
Kniend
: Otto Wahl, Fred Heger, Werner Paul, Josef Seitz, Arthur
Kopf; Liegend: Hans Gunkel
Erfolgreichster Torschütze der Fußballer im Jahr 1950 wurde
Nikolaus Schmit mit 25 Treffern.
Am 05. und 06. August 1950 wird das 20-jährige Jubiläum mit
einer Feier mit Tanz und einem Fußballturnier gefeiert. In
diesem Jahr wird Arthur Bopp, der schon vor dem
Kriegsausbruch kurzzeitig im Vorstand tätig war, neuer
zweiter Vorsitzender.
Eingliederung des Radfahrervereins „Frohsinn“
1950 wird der Turnbetrieb wieder aufgenommen.
Im Februar 1951 erfolgte die Eingliederung des
Radfahrervereins „Frohsinn“ Bellersheim, der schon 1913
gegründet wurde. Auch die (Wieder-) Gründung des
Spielmannszuges im Jahr 1953 trug zur Belebung des
Vereinslebens bei.
So findet an Weihnachten 1953 der erste Theaterabend statt
und 1954 halten die „Narren“ Einzug: der erste Maskenball
wird im Saale Angermüller gefeiert. Diese beiden
Veranstaltungen sollten sich in den folgenden Jahren zu
einem festen Bestandteil des Bellersheimer Kalenders
etablieren. Überhaupt: seit seiner Gründung hat der TSV
Bellersheim nicht nur im sportlichen Bereich von sich reden
gemacht: die kulturellen Aktivitäten, die der Verein in
frühen Jahren initiierte, werden zum Teil heute noch
aufrecht gehalten.
1953 wird das 40-jährige Jubiläum der Radsportabteilung
gefeiert. Das Radrennen „Rund um Bellersheim“, das einmal
jährlich stattfindet, erfreut sich großer Beliebtheit. Die
Radfahrer sind überaus erfolgreich. So stellen sie bei den
Meisterschaften des Oberhessischen Radfahrerbundes mit den
4’er und 6’er Reigen der Damen, Inge Seip im Einer und Georg
Müller in den Jahren 1953 bis 1956 mehrfach die
Bundesmeister. Eine Krise im Oberhessischen Radfahrerbund
führt dazu, dass keine Veranstaltungen mehr stattfinden und
die Radfahrerabteilung ab 1957, ebenso wie die
Turnabteilung, ruhen.
Die Gemeindepumpstation wird 1956 in einen Umkleide- und
Waschraum umgebaut.
Der erfolgreiche 6’er Reigen:
Dagmar Gundelach, Else Jochem, Doris Kammer, Inge Scholz,
Emmi Schreiner, Gerlind Kammer
Hintere Reihe (bei der Fahne): Adolf Jakobi, Hans Scheld,
Alfred Brink
Mittlere Reihe: Gerhard Schäfer, Gerlind Kammer, Christa
Weckmann, Isolde Knobloch, Waltraud Horst,
Gerlind Otto,
Liesel Bopp, Else Jochem, Rotraud Isterling, Willi Beuler,
Horst Jüngel, Herbert Göbel,
Wilfried Müller, Walter Sames,
Günther Emmel, Paul Scheld, Heinz Hofmann, Werner Fuchs
Vordere Reihe: Dagmar Gundelach, Elies Stingl, Ursula Göbel,
Rita Pisarek, Harald Anderle, Adolf Kronhöfer, Karl-Heinz
Otto, Karl-Heinz Weil, Heinz Horst
Liegend: Peter Schreiner
Die erste Fußballmannschaft erreicht im Jahr 1956 die
Herbstmeisterschaft. Bei allen Spielen wirkte Nikolaus
Schmit mit, 24 Tore erzielte Walter Diehl und wurde damit
erfolgreichster Torschütze.
Werner Paul, Reinhard Steuernagel, Herbert Hennrich, Erhard
Liehr, Kurt Seip, Werner Hau, Walter Schäfer,
Adolf
Hennrich, Walter Diehl, Arthur Jung, Nikolaus Schmit
Am 18. Februar 1956 wird Walter Seip zum Rechner gewählt. Er
bekleidet diese Funktion bis in das Jahr 1986.
Rudolf Sack wird in dieser Versammlung zum Ehrenvorsitzenden
ernannt.
Aus gesundheitlichen Gründen muss Rudolf Sack jedoch im
Dezember 1958 sein Amt als 1. Vorsitzender niederlegen. Sein
Nachfolger wird Kurt Angermüller.
1. Spielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen
Am 04. Juni 1957 findet eine konstituierende Sitzung mit
Vertretern des SKV Obbornhofen statt, in der zum ersten Mal
eine Spielgemeinschaft der ersten Fußballmannschaften
gegründet wurde. Deren 1. Vorsitzender wurde Heinz
Angermüller. Sie stand allerdings schon nach nur einem
halben Jahr aufgrund mangelnder Disziplin kurz vor dem Aus.
Die Mannschaft raufte sich noch einmal zusammen und schaffte
mit letzter Kraft den Klassenerhalt. Ein Jahr später, am 02.
Juni 1959 wurde die SG dann doch wieder aufgelöst. Der TSV
machte einen Neubeginn in der B-Klasse.
Das 30-jährige Jubiläum wird am 25. und 26. Juni 1960
gefeiert. Der SSV Heilsberg gewinnt das Pokalturnier, die
erste Mannschaft spielt gegen die Amateure der Eintracht
Frankfurt, und die passiven Mitglieder des TSV spielen gegen
eine Auswahl des Gesangvereins.
Zu einer erfolgreichen Veranstaltung entfaltet sich Anfang
der 60’er Jahre der Rosenmontagsball, der zu Beginn von
Büttenrednern des HCV Hungen unterstützt wird.
Rund um das Gelände des Sportplatzes werden 1961 Pappeln
gepflanzt, außerdem werden Lampen montiert, um auch ein
Trainieren im Dunkeln zu ermöglichen. 1963 werden die
Umkleideräume endgültig fertig gestellt.
Am 12. Januar 1963 wird Nikolaus Schmit zum Fußballobmann
und Walter Diehl zur Unterstützung von Jugendleiter
Friedrich Schwalm in den Vorstand gewählt. Auf Vorschlag von
Walter Diehl findet am 22. Dezember 1963 die erste
Weihnachtsfeier des TSV statt. Allerdings gibt es gleich
eine Panne: die Geschenke, die den Spielern überreicht
werden sollten, waren nicht rechtzeitig eingetroffen.
Nikolaus Schmit löst am 18. Januar 1964 Kurt Angermüller als
1. Vorsitzenden ab.
Ab 1965 wird am Faschingsdienstag zusätzlich ein
Kindermaskenball veranstaltet.
Meisterschaft 1965/1966
Nach eher durchwachsenen Leistungen in der B-Klasse erreicht
die Mannschaft im Spieljahr 1965/1966 pünktlich zum
20-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung die Meisterschaft
und den Aufstieg in die A-Klasse durch einen 6:5 Sieg im
Entscheidungsspiel gegen den SV Ettingshausen. Die
Spielrunde wurde mit 80:38 Toren und 42:8 Punkten
abgeschlossen. Bei allen Spielen wirkten Walter Diehl und
Adolf Hennrich mit, 16 Tore schoss Günther Kälberer und
wurde damit erfolgreichster Torschütze. Besonders
erwähnenswert ist, dass die Mannschaft auch den
Fairnesspokal erhielt.
Hinten: Dieter Ulmann, Ehrenfried Ponier, Günther
Angermüller, Horst Kälberer, Adolf Hennrich
Mitte: Walter Diehl, Günther Kälberer, Roland Henkel
Vorne: Hermann Veith, Werner Horst, Gerhard Kempf
Leider konnte sich die Mannschaft in der starken A-Klasse
nicht behaupten und musste im darauf folgenden Jahr wieder
den Gang in die B-Klasse antreten.
Meisterschaft 1969/1970
Nach zwei Jahren mit guten Leistungen (3. Platz 1967/1968
und 4. Platz 1968/1969) in der B-Klasse konnte im Spieljahr
1969/1970 mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren erneut
die Meisterschaft errungen werden. In dieser Saison wurde
Edmund Bommersheim vom SKV Obbornhofen mit dem
Konditionstraining der Mannschaft betraut. Wieder konnte der
Aufstieg im Jubiläumsjahr geschafft werden, denn der TSV
feierte in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Auch die
zweite Mannschaft wurde Meister ihrer Klasse. Sie verlor in
diesem Jahr kein Spiel!
Hinten: Gerhard Kopf, Horst Deisinger, Horst Kälberer,
Wolfgang Kempf, Klaus Angermüller,
Dieter Kopf
Mitte: Rudi Matthiae, Roland Henkel, Werner Scheld, Günther
Angermüller
Vorne: Günther Kälberer, Winfried Kalus, Udo Fischer
1. Kirmes
Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden Nikolaus Schmit wurde 1970
zum ersten Mal eine Kirmes gefeiert. Im Folgejahr
beteiligten sich die anderen Ortsvereine an der Ausrichtung
der Kirmes.
Zum 25-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung vom 25. bis
27. Juni 1971 wurde die neue Flutlichtanlage eingeweiht. Zu
diesem Jubiläum erschien auch erstmals ein Festbuch, das von
Heinz Angermüller erstellt wurde.
Im Herbst 1971 erhielt der Verein die Baugenehmigung für das
neue Sportheim.
Die noch heute bestehende Jugendspielgemeinschaft mit dem
SKV Obbornhofen wurde ebenfalls 1971 gegründet.
Zur Faschingssaison 1972 wurde eine dritte Veranstaltung ins
Leben gerufen. Neben dem traditionellen Kappenabend fand im
Lokal Abel ein Maskenball statt. Der Kindermaskenball wurde
mit der Feuerwehr und dem Gesangverein veranstaltet.
Am 16. Juni 1972 richtete der TSV das erste
Hermann-Abel-Gedächtnisturnier aus, das in den Folgejahren
bis ins Jahr 1980 regelmäßig stattfand.
Das erste Jahr in der A-Klasse Alsfeld wurde zu einem
Kraftakt für die junge Mannschaft, da gleich sechs Spieler
ihren Wehrdienst ableisten mussten. Rainer Koch übernahm als
Spielertrainer die Mannschaft. Er war im Jahr 1971/1972 auch
mit 28 Toren erfolgreichster Torschütze und Garant für die
kontinuierliche sportliche Verbesserung der Mannschaft in
den folgenden Jahren.
Mit dem Spieljahr 1972/1973 erfolgte der Wechsel in die
A-Klasse Gießen. In dieser spielstärkeren Klasse konnte auf
Anhieb der dritte Platz erreicht werden.
Im Juni 1973 erfolgte im Rahmen des
Hermann-Abel-Gedächtnisturniers die offizielle Einweihung
des neuen Sportheims mit einem Freundschaftsspiel gegen FK
Pirmasens Amateure, das unsere Mannschaft mit 4:3 gewinnen
konnte.
Im Jahr 1975 wurde die Kirmes gemeinsam mit Feuerwehr und
Gesangverein erstmals in einem Zelt veranstaltet.
Nach Fertigstellung des Bürgerhauses konnten dort ab 1977
die Faschingsveranstaltungen stattfinden.
Nach sechs Jahren unter Spielertrainer Rainer Koch gab
dieser die Verantwortung zum Spieljahr 1976/1977 als Trainer
an Rainer Würtz ab, blieb aber weiterhin als Spieler dem TSV
erhalten. Ein Jahr später wurde ebenfalls für nur ein Jahr
Heiner Roth Spielertrainer, der wiederum zur Saison
1978/1979 von Kurt Schuchmann in gleicher Funktion abgelöst
wurde.
Abgelöst wurden am 26.05.1978 nach 14 Jahren auch der 1.
Vorsitzende Nikolaus Schmit von Günther Kälberer und nach 28
Jahren als 2. Vorsitzender Arthur Bopp von Karl-Willi Kopf.
Dieser bewies ähnlich langen (Vorstands-) Atem und blieb
immerhin 24 Jahre 2. Vorsitzender des Vereins.
Geehrt wurde in dieser Versammlung Dieter Kopf: in den
vorangegangenen sieben Spieljahren fehlte er nur in einem
einzigen Spiel und dürfte damit einen kaum einholbaren
Vereinsrekord aufgestellt haben!
Am 24. Mai 1978 wurde die neue Flutlichtanlage mit einem
Spiel gegen Hessen Hersfeld (Gruppenliga) eingeweiht.
Eine Jugendgymnastikabteilung wurde 1978 auf Initiative von
Dieter Bretthauer gegründet, der sowohl die
Abteilungsleitung wie auch die Verantwortung für die
Übungsstunden übernahm.
Meisterschaft 1978/1979
Das Spieljahr 1978/1979 wurde zu einem ganz besonders
erfolgreichen Jahr: zum einen wurde die D-Jugend
Kreismeister, Kreispokalsieger und schließlich sogar
Bezirksmeister und zum anderen gelang der ersten Mannschaft
nach neun Jahren in der A-Klasse mit 50:14 Punkten und 76:31
Toren der Aufstieg in die Bezirksklasse.
Hinten: Kurt Schuchmann, Horst Kälberer, Manfred Gellert,
Hans-Otto Schäfer, Burkhard Walter,
Hubertus Diehl, Dieter
Kopf, Rainer Koch
Vorne: Rainer Angermüller, Gerhard Scheld, Rudi Matthiae,
Burkhard Mundt, Klaus Angermüller,
Heidwolf Seibel, Werner
Scheld, Lothar Döll
Am 05. Januar 1980, kurz vor dem 50-jährigen Jubiläum, wurde
Nikolaus Schmit erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt. Erstmals
erhält der Vorstand den Auftrag, den Verein in das
Vereinsregister eintragen zu lassen.
Die Jugendspielgemeinschaft spielte in dieser Zeit ebenfalls
sehr erfolgreich. Im Spieljahr 1980/1981 spielten die A-, B-
und C-Jugend in den kreishöchsten Klassen, 1983/1984 stiegen
sogar alle Mannschaften in die Leistungsklasse auf.
In den Jahren nach dem Aufstieg in die Bezirksliga schlug
sich die Mannschaft recht wacker und erreichte im ersten
Jahr den 11. Tabellenplatz. Zur Saison 1980/1981 verließ der
Meistertrainer Kurt Schuchmann den Verein. Sein Nachfolger
war auch sein Vorgänger: Heiner Roth. Der verabschiedete
sich nach wiederum nur einem Jahr mit einem sehr guten 4.
Platz.
Zur Saison 1981/1982 wurde Helmut Hainbach neuer Trainer und
erreichte den 5. Tabellenplatz. In dieser Saison war die
Mannschaft erstmals auch Tabellenführer der Bezirksliga und
stellte mit Peter Meusel, der 38 Tore schoß, auch den alles
überragenden Torjäger.
Im Jahr 1981 trat der TSV in Verhandlungen mit der Gemeinde,
um einen Sportplatzneubau zu erreichen. Hier war sogar ein
zusätzlicher Hartplatz im Trieschel im Gespräch.
Am 28. September 1983 begann die Firma Schmidt, Langgöns,
mit dem Sportplatzneubau, fertig gestellt war der Platz
genau einen Monat später am 28. Oktober. Das erste Spiel
fand allerdings erst ein Jahr nach Beginn der Arbeiten
statt, am 30. September 1984. Gegner war der TSV Grünberg.
Spiel gegen Eintracht Frankfurt
Die offizielle Einweihung des neuen Sportplatzes fand am 29.
Juli 1985 mit einem Spiel gegen Eintracht Frankfurt statt.
Frankfurt spielt in folgender Aufstellung: Hans Gundelach,
Norbert Fruck, Alexander Konrad, Karl-Heinz Körbel, Bogdan
Kwiecien, Armin Kraaz, Jan Svensson, Thomas Berthold, Uwe
Müller, Martin Trieb, Uwe Bühler, Ralf Sievers, Klaus Theis.
Die Auswahlmannschaft spielte mit folgenden Spielern: vom
TSV: Klaus Treppmann, Rainer Angermüller, Burkhard Walter,
Klaus Angermüller, Dieter Kopf, Gerhard Scheld, Jo Diehl,
Andreas Stingl, Stefan Müller, Thomas Jung, Peter Morbe,
Arno Röhrich, Thomas Schäfer, Fred Hoppe, Uwe Koch, Klaus
Schmit, Matthias Bänsch, Gerhard Messerschmidt;
Die Mannschaft wurde von folgenden Spielern verstärkt:
Manfred Eichhöfer, Volker Schwalb (FC Großen Buseck), Louis
Ochoa, Jörg Jackl (TSV Hungen), Michael Herbert (SV Inheiden),
Peter Meusel (SV Langd), Andreas Kammer (SKV Obbornhofen),
Jürgen Geißler (TSV Villingen), Andreas Findt (VfR Lich)
Das Spiel endete mit einer 0:5 Niederlage. Die Tore
schossen:
0:1 Kraaz, 0:2 Müller, 0:3 Müller, 0:4 Trieb, 0:5 Bühler
Die Mannschaften vor Spielbeginn
Rainer Angermüller und Karl-Heinz Körbel beim Wimpeltausch
Regina Schäfer übernahm im Dezember 1985 die
Gymnastikabteilung von Dieter Bretthauer.
Zur Saison 1984/1985 wurde Horst Vultée neuer Trainer des
TSV. Die Saison 1985/1986 wurde dann eine sehr Bittere:
Wurden bei bisherigen Jubiläen des TSV zweimal Aufstiege
erreicht, so stieg die Mannschaft zum 40-jährigen Jubiläum
der Fußballabteilung aus der Bezirksklasse ab.
Neuer Spielertrainer in der A-Klasse wurde Norbert Heuser,
der allerdings nach nur einem halben Jahr aus beruflichen
Gründen als Trainer von Rainer Nowakowsky abgelöst wurde.
Als Spieler blieb er dem TSV allerdings erhalten. Die
Mannschaft erreichte im ersten Jahr in der A-Klasse den 5.
Tabellenplatz.
Am 20. Mai 1988 endete die Ära Nikolaus Schmit. Er wurde als
1. Vorsitzender von Uwe Koch abgelöst und zum
Ehrenvorsitzenden ernannt.
Zur Saison 1988/1989 wurde Peter Reeb Spielertrainer des
TSV. Die Mannschaft spielte in der A-Klasse immer im oberen
Tabellendrittel um den Aufstieg mit, schaffte es aber nicht,
am Ende einer Saison einen der vorderen Plätze zu belegen.
Am 08. und 09. Juni 1990 wurden dann im Rahmen des
60-jährigen Jubiläums die Endspiele im Jugend-Kreispokal
ausgetragen. Dino Duketis spielte in dieser Zeit als
D-Jugendlicher in der Kreisauswahl, entschied sich aber
später gegen den Fußball und für eine Karriere im Handball,
die ihn bis in die zweite Bundesliga brachte.
Spiel gegen Bayer Leverkusen
1991 hat der TSV erneut gegen eine Bundesligamannschaft
gespielt. Bayer Leverkusen gab am 14. Juli seine
Visitenkarte bei uns ab.
Der TSV Bellersheim trat mit folgenden eigenen Spielern an:
Michael Kertels, Martin Weihrauch, Heiko Seip, Jörg Ulbel,
Matthias Bänsch, Thomas Schäfer, Arno Röhrich, Jo Diehl und
Alexander Müller.
Verstärkt wurde die Mannschaft von Jürgen Reichel, Jürgen
Arnold, Ottmar Münch (alle Spfr. Burkhardsfelden), Uwe Port,
Funda Oezbeyaz (beide VfR Lich), Stefan Kaiser (Traiser FC),
Markus Lehmann (SV Inheiden), Thomas May (SG Birklar), Ralf
Terbeck (SG Utphe / Trais Horloff), Birger Schmidt (SKV
Obbornhofen).
Ziemlich deutlich mit 12:1 konnte sich die
Bundesligamannschaft durchsetzen. Die Tore schossen: 0:1
Jorginho, 0:2 Andreas Thom, 0:3 Ulf Kirsten, 0:4 Andreas
Fischer, 0:5 Martin Kree, 0:6 Heiko Herrlich, 1:6 Jo Diehl,
1:7 Heiko Herrlich, 1:8 Ulf Kirsten, 1:9 Markus Feinbier,
1:10 Markus Schröder, 1:11 Markus Feinbier, 1:12 Rene
Rydlewicz
Hinten: Helmut Hainbach, Burkhard Walter, Jörg Ulbel, Heiko
Seip, Dirk Heinen, Jorginho, Andreas Fischer,
Ioan Lupescu,
Markus von Ahlen, Erich Seckler, Matthias Stammann, Ulf
Kirsten, Martin Kree, Heiko Herrlich
Vorne: Jürgen Reichel, Michael Kertels, Ottmar Münch, Uwe
Port, Funda Oezbeyaz, Matthias Bänsch, Frank Arnold, Arno
Röhrich, Alex Müller, Andreas Thom
Beach-Party
Am Tag vor dem Spiel gegen Leverkusen wurde in Bellersheim
die erste Beach-Party veranstaltet. Diese Feier, die einer
Idee von Norbert Reinelt entsprang, war die erste dieser Art
in unserer Gegend.
In den folgenden Jahren wurde diese Veranstaltung, die immer
mit einem großen Aufwand im Vorfeld betrieben wird, zu einem
riesigen Publikumsmagnet. Im ersten Jahr fand die Feier auf
dem Reitplatz statt, im zweiten Jahr auf dem Trainingsplatz
und seit 1993 wird das Sportplatzgelände genutzt.
Spiel gegen die „Alten Herren“ Eintracht Frankfurt
1994 feierte die Abteilung der „Alten Herren“ ihr
10-jähriges Jubiläum mit einem Spiel gegen die „Alten
Herren“ der Eintracht Frankfurt, die u.a. mit Istan Szantni
aus der Meistermann-schaft von 1959 und Harald Karger
antraten. Das Spiel wurde trotz zwischenzeitlicher 3:1
Führung knapp mit 4:5 verloren.
Zum Spieljahr 1994/1995 verliess uns der langjährige
Spielertrainer Peter Reeb, sein Nachfolger wurde Bernd
Freitag. Doch auch mit ihm gelang es nicht, entscheidend um
den Aufstieg mitzuspielen.
2. Spielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen
Dadurch, dass viele Spieler verletzungsbedingt ihre Karriere
schon früh beenden mussten, wurden erneut Bestrebungen
unternommen, eine Spielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen
zu gründen. 1997 war es dann soweit: Rainer Klaus wurde als
Trainer der neugegründeten Spielgemeinschaft verpflichtet.
Hinten: Roland Reinelt, Jürgen Mannert, Martin Döll,
Thorsten Walter, Alexander Mühl, Marcel Hoffmann, Andreas
Knoll, Klaus Jäckel, Heiko Seip
Mitte: Rainer Klaus, Dirk Bommersheim, Ion Misa, Jens Schad,
Thorsten Schäfer, Holger Groß, Tobias Hahn, Carsten Horst,
Sascha Koch, Bodo Bommersheim, Fernando Jahr, Robin Stöhr,
Hansi Diehl, Tim Butzin,
Marc Löffler, Oliver Schmitt
Vorne: Thorsten Höhne, Markus Leonhard, Jürgen Luft, Martin
Weihrauch, Jens Gunderloch, Guido Haas
Am 31. Oktober 1997 schoss Stefan Müller das 1000. Tor in
der Geschichte der Alten Herren.
Der neugegründete Verein TürkGücü Hungen beantragte in
dieser Zeit bei der Stadt Hungen den Bau eines eigenen
Sportplatzes. Da Nonnenroth keine Seniorenmannschaft
stellte, wurden die Spiele im ersten Jahr dort ausgetragen.
Der Magistrat beschloss, dass ab dem zweiten Jahr jeder
Sportverein der Stadt Hungen im jährlichen alphabetischen
Wechsel für ein Jahr Gastgeber der Mannschaft sein solle,
also kein eigener zusätzlicher Sportplatz gebaut wird. Der
TSV Bellersheim war demzufolge zweiter Gastgeber von
TürkGücü Hungen im Jahr 1998/1999.
Vom Jahr 1998 an feierten die Ausrichtervereine der Kirmes,
TSV, Musikzug und Freiwillige Feuerwehr, eine gemeinsame
Weihnachtsfeier.
Satzungsänderung: Geschäftsführender Vorstand
Der 1. Vorsitzende Uwe Koch legte 1999 sein Amt nieder. In
der Generalversammlung wurde die Satzung geändert, von nun
an bestand der geschäftsführende Vorstand aus dem Sprecher
des Vorstandes, dem Rechner und dem
Spielausschussvorsitzenden. Geführt wurde der Verein nun von
Stefan Müller, Petra Münch und Matthias Kopf gemeinsam.
Im November des gleichen Jahres wurde der Verein in das
Vereinsregister beim Amtsgericht eingetragen.
Meisterschaft 1999/2000
Neuer Spielertrainer der SG zur Saison 1999/2000 wurde
Oliver Hoffmann. Jetzt kam auch der lang ersehnte Erfolg:
Zum Abschluss der Saison wurde die Spielgemeinschaft mit
beiden Mannschaften Meister und stieg in die Bezirksliga
auf.
In der Bezirksliga wurden die beiden Mannschaften zunächst
von Andreas Kammer als Spielertrainer betreut.
Der Erfolg setzte sich fort: Im Dezember 2000 richtete der
TSV Bellersheim das Hallenstadtpokalturnier aus, das wir als
Ausrichter ebenso gewinnen konnten wie im Sommer 1999 das
Turnier auf dem Feld, bei dem der SKV Obbornhofen Ausrichter
war.
Meister 1999/2000: 1. Mannschaft:
Hinten: Daniel Kammer, Dirk Schröder, Thorsten Schäfer,
Michael Stipp, Oliver Schmitt, Tim Butzin, Holger Lauber,
Martin Weihrauch, Oliver Hoffmann
Vorne: Sebastian Puth, Marcel Hoffmann, Maxi Prestigiacomo,
Benjamin Fath, Sascha Zon, Holger Groß, Timo Zipperlen, Jo
Diehl, Jonas Schäfer
Meister 1999/2000: 2. Mannschaft:
Hinten: Manfred Römer, Jo Diehl, Christian Schurtakow,
Markus Becker, Thorsten Walter, Manfred Müller, Roland
Reinelt, Ion Misa, Markus Leonhard, Andreas Kammer
Vorne: Björn Lauber, Uwe Bommersheim, Chrsitian Haid, Robin
Stöhr, Hansi Diehl, Jens-Peter Schneider, Tobias Hahn, Jonas
Schäfer
Mit Beginn der Saison 2002/2003 übernahm Andreas Wirth das
Kommando. Er wiederum wurde im Januar 2004 von Michael
Ashcroft und Holger Lauber abgelöst. Seit dieser Saison
2004/2005 leitet Fred Hoppe das Training.
Mit dem Carneval Club Bellersheim richten wir seit dem
Sommer 2000 ein gemeinsames Kinderfest aus. Es wurden neben
Ausflügen z.B. in die Lochmühle auch Familienwettkämpfe auf
dem Sportplatz veranstaltet.
Die Jugendmannschaften machten nach einer längeren
Durststrecke auch wieder auf sich aufmerksam: 2000/2001
wurde die C-Jugend Hallen-Kreispokalsieger, 2002/2003 konnte
die D-Jugend durch einen 5:0 Sieg gegen den KSV Klein Karben
Kreispokalsieger auf dem Großfeld werden, und im Januar 2005
hat die A-Jugend die Hallenkreismeisterschaft gewonnen.
Stadtpokalsieg der Alten Herren in Obbornhofen
Hinten: Jo Diehl, Arno Röhrich, Hans-Otto Schäfer, Peter Reeb, Stefan Müller, Matthias Bänsch, Thomas Schäfer, Klaus
Angermüller
Vorne: Jürgen „Radi“ zur Löwen, Hansi Diehl, Robin Stöhr,
Marcel Hoffmann, Gerhard Scheld, Lothar Döll
Liegend: Jonas Schäfer
Die Alten Herren gewannen sowohl das Stadtpokalturnier in
Utphe wie auch im Jahr 2002 das Turnier in Obbornhofen. Bei
zwei Ausflügen nach München konnten sie jeweils gegen die
Mannschaft der Alten Herren von 1860 München gewinnen.
Seit dem 30. Mai 2003 stehen dem Verein nun Matthias Kopf
als Sprecher des Vorstandes, Petra Münch als Rechnerin und
Matthias Bänsch als Spielausschussvorsitzender vor.
Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2004 hat der Verein 338
Mitglieder.
Kinderturnen
Seit 1978 findet die Abteilung Kinderturnen regen Zuspruch.
Der TSV hat in dieser Zeit regelmäßig für die Kinder Geräte
wie Matten, Kästen, Bälle, Ringe und Taue angeschafft. Außer
Dieter Bretthauer und Regina Schäfer waren noch folgende
ehrenamtliche Helfer bereit, Turnstunden zu leiten oder
mitzugestalten: Judith Diehl, Sonja Schmit, Sabine Gruner,
Sabine Müller, Nicole Schmitt, Nadine Zidek, Janina Rieger.
Heute besteht diese Abteilung aus den folgenden Sparten:
• Turnen für die 3-6 jährigen Kinder
• Turnen für die 6-12 jährigen Kinder
• Leichtathletik für Kinder von 6-12 Jahren
• Mutter-Kind-Turnen
Der TSV Bellersheim ist seit September 2003 auf Vorschlag
von Nicole Schmitt dem Kinderturnclub angeschlossen. Es
handelt sich hierbei um eine Initiative des Deutschen
Turnerbundes. Aufgenommen werden alle Kinder der Abteilung
Kinderturnen im Alter von 3 bis 12 Jahren.
Die Mitglieder des Kinderturnclubs erhalten vier Mal pro
Jahr eine Clubzeitung. Diese Zeitung beinhaltet viele
allgemeine Tipps, Infos rund um den Turnsport,
Kurzgeschichten und verschiedene Aktionen. Weiterhin haben
die Kinder durch Einbindung von Sponsoren Vergünstigungen
beim Einkauf in den teilnehmenden Geschäften.
In unserem Fall handelt es sich um die Firmen Sport Schäfer
und Spielwaren Schneider, beide in Hungen. Natürlich würden
wir uns über weitere Sponsoren freuen, die unsere kleinen
Mitglieder gerne bei sich begrüßen würden.
Hinten: Liane Angermüller, Dino Islamagic, Marc Andre Karl,
Lukas Müller, Patrik Müller, Johanna Mannert, Samira
Islamagic, Loris Schmitt, Charlotte Mannert, Adelina Nosow,
Anna-Lena Mathes, Sascha Mathes,
Jennifer Paul, Linda
Röhrich
Mitte: Nico Fett, Pauline Krings, Rebecca Matz, Elodie
Geier, Sebastian Leonhard, Fabian Mäder, Alexander Weiß,
Joshua Seip, Fabienne Parusel, Luisa Misof, Jonathan Picha,
Elisabeth Mäder
Vorne: Pauline Picha, Tanja Groth, Leon Schäfer, Aron
Müller, Chiara Stingl, Finn-Malte Zidek, Laura Schmitt,
Luca-Noel Groß, Julia Sommer, Felix Weil, Lili Münch
Die Turnstunden werden sehr gut besucht. Die Kinder treffen
sich einmal pro Woche zum Turnen im Bürgerhaus. An Fasching
stehen sie für den CCB auf der Bühne. Hierfür wird immer ein
sportlicher Auftritt eingeübt.
Mit Liane Angermüller, die im Besitz des Übungsleiterscheins
für Kinderturnen ist, haben wir ein engagiertes junges
Mitglied gefunden, die neben den drei anderen ehrenamtlichen
Helferinnen Jennifer Paul, Linda Röhrich und Jana-Kristin
Schreiber immer wieder abwechslungsreiche Turnstunden
gestaltet.
Leichtathletik
Die Leichtathletikgruppe wurde im Jahr 2004 gegründet. Die
Kinder ab 6 Jahren treffen sich von April bis Oktober
montags in Berstadt auf dem Sportgelände zum Trainieren, da
Bellersheim über keinen geeigneten Trainingsplatz verfügt.
Im letzten Jahr konnten einige Kinder das „Deutsche
Sportabzeichen“ erwerben. Abgenommen wurde die Prüfung von
Wolfgang Leschhorn vom SKV Obbornhofen in Hungen. Auch in
diesem Jahr wollen wir wieder für das „Deutsche
Sportabzeichen“ trainieren und eventuell einen Wettkampf
bestreiten.
An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit wahrnehmen und
uns herzlich bei dem TV Berstadt bedanken, dass wir die
Leichtathletikanlage benutzen können.
Hinten: Liane Angermüller, Selina Misof, Franziska Leonhard,
Johanna Mannert, Samira Islamagic, Lea Müller, Jennifer Paul
Vorne: Dino Islamagic, Lukas Müller, Marc-Andre Karl
Mutter-Kind-Turnen
In diesem Jahr wurde die schon einmal bestehende
Mutter-Kind-Turnstunde wieder ins Leben gerufen. Initiatorin
war Renate Mäder. Wir hoffen, dass diese Turnstunde regen
Zuspruch finden wird.
Gymnastik
Auch für die Erwachsenen wird beim TSV etwas angeboten.
Petra Münch leitet seit 1982 eine Gymnastikgruppe. Diese
Gruppe trifft sich regelmäßig im Bürgerhaus zu ihren
Übungsstunden. Zu moderner Musik wird dort geturnt.
Hinten: Roswitha Bänsch, Caroline Kreß, Gudrun Döll, Nicole
Schmitt, Sabine Müller-Leschhorn, Petra Müller, Hannelore
Burk, Gabriela Vornlocher, Gudrun Scheld, Petra Münch
Kniend: Carmen Neumann, Ute Seip, Rosemarie Fuchs
Step-Aerobic
Seit dem Jahr 2002 bieten wir auch eine Step-Aerobic-Stunde
an, die von Nicole Schmitt geleitet wird.
Stehend: Kerstin Islamagic, Britta Eichelmann, Isabell
Ortmann, Gisela Friedrich, Claudia Mathes,
Ramona
Wächtersbach, Diana Schäfer
Kniend: Nicole Schmitt, Manuela Leonhard, Marlene Rauh,
Silvia Thompson
Jugendfußball
Bereits im Jahre 1950 spielte die A-Jugend-Mannschaft des
TSV um die Kreismeisterschaft und wurde Vizemeister. Dass
der TSV Bellersheim in den 60er- und 70er Jahren im
südlichen Teil des Kreises Gießen immer mehr an Bedeutung
gewann, lag nicht zuletzt an der hervorragenden
Jugendarbeit, die im Verein geleistet wurde. 1966 machte die
Mannschaft der 7-er-Knaben auf sich aufmerksam. Nach dem
Gruppensieg schafften sie in dem entscheidenden Turnier den
Kreismeistertitel. Die gleiche Mannschaft, die zwei Jahre
später in die Schüler-Klasse hineingewachsen war, drang in
den Pokalspielen auf Kreisebene bis ins Endspiel vor. Nach
dem Unentschieden im Entscheidungsspiel verloren sie jedoch
das dadurch notwendig gewordene zweite Spiel gegen den SV
Ettingshausen.
Hinten: Friedrich Schwalm, Egon Stingl, Edwin Börger, Horst
Sack, Gerhard Scheld, Walter Diehl
Vorne: Rainer Angermüller, Willi Miltenberger, Karl-Heinz
Leuschner, Hans-Jürgen Paul, Gerhard Sames
Hinten: Friedrich Schwalm, Herbert Kalus, Dieter Kopf, Bernd
Sack, Hans-Jürgen Paul, Rudi Matthiae,
Walter Diehl
Mitte: Werner Scheld, Gerhard Scheld, Klaus Angermüller,
Rainer Angermüller
Vorne: Gerhard Kopf, Wolfgang Kempf, Jürgen Sames
Ein Jahr später war es dann soweit: die Schülermannschaft
wurde Kreismeister. Der Giessener Anzeiger berichtete:
„Im Finale der C-Jugend standen sich die TSG Wieseck und der
TSV Bellersheim gegenüber. Durch ein Tor von Armin Bopp (6.
min) führte Bellersheim zur Pause mit 1:0. Die eifrigen
Wiesecker konnten nach dem Wechsel durch Haas (35. min) und
Immel (40. min) die Führung übernehmen. Bellersheims
Spielmacher Rainer Angermüller schaffte aber noch fünf
Minuten vor Spielende den Ausgleich, so dass eine
Verlängerung von 2 x 5 Minuten notwendig wurde. Hier fiel
buchstäblich in allerletzter Minute durch Hans-Jürgen Paul
der glückliche Siegestreffer für Bellersheim.“
Einen weiteren großen Erfolg erreichte die Bellersheimer
Jugend bereits im nächsten Jahr. Die A-Jugend wurde im
Spieljahr 1968/1969 Sieger in ihrer Gruppe und drang bis ins
Endspiel um die Kreismeisterschaft vor. Durch einen 2:1 Sieg
über die TSG Alten Buseck wurde dieses auf neutralem Platz
in Watzenborn Steinberg gewonnen. Erstmals war die Jugend
des TSV Bellersheim Kreismeister der gemischten Jugendklasse
des Sportkreises Gießen.
Auch mit der Jugendspielgemeinschaft mit dem SKV Obbornhofen,
die seit der Saison 1971/1972 besteht, konnten große Erfolge
erreicht werden. In der Saison 1977/1978 schaffte die
A-Jugend den Gruppensieg und den damit verbundenen Aufstieg
in die Leistungsklasse. Zu dieser Zeit wuchs unter Trainer
Wilfried Riedel eine sehr erfolgreiche Mannschaft heran. In
der E-Jugend Kreisklasse gewann sie 1977 die
Kreismeisterschaft und den Kreispokal. Dieser große Erfolg
konnte zwei Jahre später noch übertroffen werden. In der
D-Jugend gewann die Mannschaft nach dem abermaligen Gewinn
von Kreismeisterschaft und Kreispokal ganz überlegen auch
die Bezirksmeisterschaft.
Hinten: Mario Angermüller, Markus Zulauf, Klaus Jäckel,
Andreas Kammer, Holger Schusser, Ullrich Koch, Andreas
Stingl, Dirk Bommersheim, Wilfried Riedel
Vorne: Dirk Lange, Markus Leonhard, Roland Eifried, Jens
Leschhorn, Ralf Terbeck, Mario Riedel
Die Presse urteilte:
Gut organisiert waren die
Jugendfußball-Bezirksmeisterschaften im Raum Biedenkopf
durch die SG Obere Lahn. Die Begegnungen der D-Jugend
standen ganz im Zeichen der besten Mannschaft dieser Klasse,
der SG Obbornhofen/Bellersheim. Im ersten Spiel auf den
Platzanlagen in Wolfgruben war der Wetzlarer Kreismeister SG
Ehringshausen der Gegner und bekam die Spielstärke der
Oberhessen zu spüren. Terbeck, Lange und Riedel schossen
einen klaren 3:0 Sieg heraus. Auch der Alsfelder Titelträger
SG Homberg musste sich mit 1:4 geschlagen geben. Torschützen
in diesem Spiel: Terbeck (2), Jäckel und Lange. Im letzten
Spiel der Vorrunde konnte auch der Biedenkopfer Meister, Die
SG Holzhausen, der heimischen Mannschaft kein Bein stellen.
Für den 5:0 Sieg sorgten Kammer, Terbeck (2), Jäckel und ein
Eigentor.
Im Finale kam der Gegner, die SG Frankenau, nie über eine
Statistenrolle hinaus. Der überragende Terbeck (2), Stingl,
Lange und Schusser markierten den klaren 5:0 Endspielerfolg.
Der Titelgewinn der SG Obbornhofen/Bellersheim unterstreicht
die Spielstärke des Jugendfußballs im Kreis Gießen.
Es folgten weitere erfolgreiche Jahre in denen unter anderem
1983 die A-, C- und D-Jugend den ersten Platz belegten.
1987/1988 und 1988/1989 schaffte die E-Jugend jeweils den
ersten Platz.
Als es Ende der 80er-Jahre immer schwieriger wurde, alle
Jugendmannschaften zu melden, erweiterten wir zur Saison
1990/1991 die Jugendspielgemeinschaft um den KSV Berstadt
und den FC Wohnbach.
1992/1993, einem Jahr, in dem trotzdem weder A- noch
B-Jugend gemeldet war, schaffte immerhin die F-Jugend den
ersten Platz.
Im Jahr 2000/2001 stellten wir mit der C-Jugend den
Hallenkreismeister.
Kreismeister auf dem Großfeld wurde im Spieljahr 2002/2003
durch einen 5:0 Sieg gegen den KSV Klein Karben die
D-Jugend. In der Hallenrunde erreichten Sie den zweiten
Platz.
Im Jubiläumsjahr 2004/2005 konnte die A-Jugend die
Hallenkreismeisterschaft erringen. Im Endspiel schlug unsere
Mannschaft die KSG 20 Groß Karben mit 2:0.
Oliver Schmitt ist heute erst der 5. Jugendleiter des TSV.
Bis zum Ende der 80’er Jahre wurde die Abteilung von
Friedrich Schwalm und Walter Diehl geleitet. Ihnen folgten
Thomas Schäfer und zuletzt für über 10 Jahre Rainer
Angermüller.
Heute stellen wir wieder in allen Altersstufen eine
Mannschaft. An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei den
Eltern, die unsere Übungsleiter bei Fahrten zu
Auswärtsspielen und auch bei Heimspielen immer wieder
unterstützen.
|